Schleching – Zwei erschöpfte Wanderer retteten die Einsatzkräfte der Bergwacht Schleching am späten Sonntagabend vom südlichen Bereich der Hochplatte.
Gegen 21.15 wurden die Bergretter wegen der beiden erschöpften Wanderer, die zwischen der Oberauerbrunst und der Piesenhausener Hochalm festsaßen, alarmiert. Aufgrund des schlechten Handyempfangs der beiden in Bergnot geratenen Personen war eine genaue Lokalisierung schwierig. So fuhren sechs Einsatzkräfte mit dem Rettungsfahrzeug bis zur Oberauerbrunstalm, stiegen in Richtung Hochplatte auf und trennten sich dann in zwei Gruppen auf.
Bei sich verstärkendem Schneefall und in völliger Dunkelheit stieg ein Trupp weiter in Richtung Teufelstein auf, der andere folgte dem Steig zur Hochalm. Letzterer konnte schließlich gut 300 Meter oberhalb des Steiges und zwischen zwei schneegefüllten Gräben, die der Steig überwindet, die erschöpften und unterkühlten Bergsteiger, die mit Hilferufen auf sich aufmerksam machten, finden.
Nach der Lokalisierung wurde auch der andere Suchtrupp zur Materialunterstützung dorthin gerufen. Die beiden Wanderer wurden sofort mit Wärmewesten versorgt und mit Klettergurten ausgestattet. Somit konnten die beiden dann zum Steig abgeseilt, mit Fixseilen über den schneereichen Graben und schließlich zur Oberauerbrunstalm vorsichtig hinabbegleitet werden. In dem von einem weiteren Bergretter vorgewärmten Rettungsfahrzeug erfolgte dann die Abfahrt ins Tal. Gegen 3.30 Uhr nachts konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.