Eingezogen waren die ersten Mieter schon vorher in das Haus. Und nun können die heutigen Bewohner das zehnjährige Bestehen dieses Angebots feiern. Mit dabei ist auch die »Ureinwohnerin« Johanna Kießling, die seit Beginn der Einrichtung darin wohnt und sich sehr wohl fühlt.
Das Ziel, mit dem die Ordensgemeinschaft ihr früheres Schwesternheim zum »Betreuten Wohnen« umgebaut hat, sei erreicht worden, bestätigte der Pressesprecher der Kongregation, Wolfgang Dausch. »Menschen im Alter können so lange wie möglich selbstständig und selbstbestimmt leben und trotzdem jederzeit auf Betreuungsleistungen zurückgreifen«, sagte er. Das bestätigte auch Schwester M. Mathildis Romberger, die als Hausoberin das Angebot leitet und zusammen mit ihren Mitschwestern M. Cortona Götz und M. Edelberta Grimm zur Hausgemeinschaft gehört. Von den insgesamt zwölf Wohneinheiten im damaligen Schwesternheim sind mehrere 36 bis 59 Quadratmeter große Zwei- und Drei-Zimmer-Appartements, die somit auch für Ehepaare zum Wohnen durchaus geeignet sind.
»Die Nachfrage nach einem Appartement im Betreuten Wohnen ist so groß, dass die Ordensgemeinschaft daran denkt, das Angebot mittelfristig zu erweitern«, so Dausch. Möglich sei das, weil im Erdgeschoß des Gebäudes nach dem Auszug einer Arztpraxis zusätzliche Räume zur Verfügung stehen würden. Notwendig sei jedoch ein größerer Umbau, für den es noch keinen genauen Zeitplan gebe.
»Grundsätzlich führen die Mieter des 'Betreuten Wohnens' einen eigenen Haushalt, können aber je nach Bedarf pflegerische oder hauswirtschaftliche Hilfestellungen abrufen«, ergänzte der Pressesprecher. Die Betreuung umfasse auch einen 24-Stunden-Notruf. Sollte Pflegebedürftigkeit eintreten, würden die Mieter Unterstützung beim Umzug ins ordenseigene Alten- und Pflegeheim St. Adelheid in Ruhpolding erhalten. hab