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Wurden beim Wiesn-Einzug von den vielen Zuschauern bewundert: die »Miesenbacher« Trachtler aus Ruhpolding.

»D' Miesenbacher« waren beim Wiesn-Einzug

Ruhpolding – Der Verantwortliche und Organisator des weltbekannten Festzugs, der Festring München, hatte für den jüngsten Wiesn-Einzug ein illustres Ensemble aus dem Chiemgau in die Landeshauptstadt eingeladen.


Der Miesenbacher Ehrenvorstand Hermann Feil hatte die Idee, die Feuerwehr, die heuer ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert hatte, mitzunehmen, um damit deren unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz für die öffentliche Sicherheit zu würdigen. Das ließen sich die Feuerwehrler nicht zweimal sagen und rückten mit historischen Uniformen und Einsatzgeräten aus. Sie waren ein viel fotografierter Blickfang und wurden begeistert empfangen. Angeführt wurden die Ruhpoldinger von der Schlechinger Musi unter der Leitung von Walter Reisenauer mit fundamentaler, marschmusikalischer Wucht und gleicher Mentalität, gleicher Einstellung und gleicher Zielsetzung: »Wenn furtgfahrn werd, dann gscheid!« Für die Festzugteilnehmer waren die Zuschauer in den verschiedenen Stadtteilen ihrerseits hochinteressant zu beobachten. Los ging's im Lehel über die mondäne Maximilianstraße, weiter ging es in die Altstadt an der Frauenkirche und an bodenständigen Leuten im boarischen Gwand vorbei und schließlich gab's Multikulti total an der Schwanthalerstraße. Der Einzug auf die Theresienwiese nach über sieben Kilometer Wegstrecke bei schönstem Spätsommerwetter glich einem Triumphzug durch die bestens gelaunte, jubelnde Menge im Schatten der Bavaria, Gänsehautmomente inklusive. Man kann über das Münchner Oktoberfest durchaus geteilter Meinung sein, aber beim »Wiesn-Festzug« aktiv teilzunehmen ist etwas Besonderes. fb

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