Bergwacht Ruhpolding bei Hörndlwand im Einsatz
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Foto: Bergwacht Ruhpolding

Bergwacht Ruhpolding bei Hörndlwand im Einsatz

Ruhpolding – Zu einem Lawineneinsatz wurde die Bergwacht Ruhpolding am Dienstagvormittag alarmiert. Zwei Skitourengeher hatten in einem steilen Waldgebiet östlich der Hörndlwand einen Lawinenabgang gemeldet. Sie hatten ein frisches Schneebrett gesehen und eine Skispur, die einfuhr, aber nicht mehr ausfuhr. Aus diesem Grund vermuteten sie, dass in der Lawine eine Person verschüttet sein könnte. Sie alarmierten die Rettungskräfte und begannen selbstständig mit der Verschüttetensuche.


Die Bergwacht Ruhpolding startete daraufhin einen Lawineneinsatz. Ein Hundeführer wurde vom Rettungshubschrauber Christoph 14 aufgenommen, konnte aber wegen schlechter Sicht nur bis zur Chiemgau-Arena fliegen. Die Rettungskräfte mussten mit Schneefahrzeugen, Pistenraupen von der Gemeinde Ruhpolding und später zu Fuß zur Einsatzstelle aufsteigen. Parallel wurde die Bergwacht Inzell alarmiert und organisierte den Bereitstellungsraum weiterer anrückender Kräfte beim Gasthof Seehaus. Währenddessen wurde der Auslöser des Schneebretts angetroffen, der den von ihm ausgelösten Lawinenabgang bestätigte.

Die Bergwacht stieg dennoch mit zwei Hundeführern von der Lawinenhundestaffel Chiemgau und einem Bergwacht-Notarzt zur Lawine auf und suchte nach Verschütteten. Als ausgeschlossen wurde, dass noch weitere Personen beteiligt waren, wurde der Einsatz beendet.

Insgesamt waren mehr als 30 Einsatzkräfte von den Bergwachten in Ruhpolding, Inzell, Bergen und Traunstein sowie von der Lawinenhundestaffel Chiemgau und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei im Einsatz.

Die Einsatzstelle liegt nördlich des Seehauser Hochkienbergs im bewaldeten Gelände auf etwa 1300 Metern Höhe. Dort herrschte am Dienstag erhebliche Lawinengefahr.

fb

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