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Nach Brand in Asylunterkunft: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Reit im Winkl – Nach dem Brand in einer Asylbewerberunterkunft in Seegatterl am Dienstag, 14. November, hat die Polizei einen Tatverächtigen festgenommen. Ein 32-jähriger Afghane, der in dem Gebäude gelebt hat, sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Das teilten die Beamten am Mittwochnachmittag mit. 


Brandfahnder des Fachkommissariats 1 der Kripo Traunstein übernahmen am Dienstag noch vor Ort die Ermittlungen. Dabei ergaben sich Verdachtsmomente gegen einen 32-jährigen Bewohner der Unterkunft. Des Weiteren fanden sie im Rahmen der Spurensicherungsmaßnahmen am Brandort Anhaltspunkte, die auf eine vorsätzliche Brandstiftung hindeuten. Aufgrund dessen wurde von der Staatsanwaltschaft Traunstein Haftantrag gegen den 32-Jährigen wegen des Verdachts des versuchten Mordes sowie der schweren Brandstiftung gestellt. Der dringend Tatverdächtige wurde im Laufe des Mittwochs einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Traunstein vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an. 
Bei dem Feuer am Dienstag dürfte der entstandene Sachschaden im sechsstelligen Euro-Bereich liegen, möglicherweise sogar mehr betragen. Im Zuge des Einsatzes musste eine Polizeibeamtin leicht verletzt medizinisch behandelt werden. Sie erlitt eine Rauchgasvergiftung. Mehr als 200 Einsatzkräfte waren rund elf Stunden lang im Einsatz. 

 

Die Erstmeldung vom 14. November:

Reit im Winkl – Ein Großeinsatz der Feuerwehren läuft seit Dienstagmittag, 14. November,  in Reit im Winkl. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte, steht im Bereich Seegatterl die Asylunterkunft in Vollbrand. Dabei wurde eine Person leicht verletzt. Der Schaden liegt im hohen sechsstelligen Bereich.

Kurz vor Mittag war das Feuer bemerkt und bei der Integrierten Leitstelle in Traunstein mitgeteilt worden. Daraufhin wurde die höchste Alarmstufe B5 ausgelöst.

Zahlreiche Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis sind nach wie vor an der Einsatzstelle, um die Flammen zu löschen (Stand 15.45 Uhr). Die aufwändigen Löscharbeiten werden laut Polizei noch einige Stunden dauern. 

Die ersten Ermittlungen erfolgten noch vor Ort von der Polizeiinspektion Grassau mit Unterstützung der umliegenden Polizeidienststellen. Die weiteren Untersuchungen werden nun von den Brandfahndern des zuständigen Fachkommissariats 1 sowie dem Kommissariat für Spurensicherung der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, fortgeführt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar und dementsprechend noch Gegenstand der kriminalpolizeilichen Untersuchungen. fb

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