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Ein großer Teil der vielen Einsätze der Bergwachtbereitschaft Reit im Winkl erfolgt vom Standort Winklmoos aus. (Foto: Hauser)

294 Einsätze für die Bergwacht

Reit im Winkl – Zu 294 Einsätzen musste die Bergwachtbereitschaft Reit im Winkl im vergangenen Jahr ausrücken. Auch darüber hinaus gab es viel zu tun für die Mitglieder, unter anderem bei der Generalüberholung der Pistenraupe mit viel Eigenarbeit. Dies gab Bereitschaftsleiter Sepp Heigenhauser bei der Jahreshauptversammlung im Alpenvereinsheim bekannt. 


Erfreulich sei es, dass man sich bei der Bergwachtarbeit wieder auf die Kernaufgaben besinnen könne und Corona in den Hintergrund getreten sei, sagte Heigenhauser. Aktuell habe die Bereitschaft 24 aktive Mitglieder, was eine große Einsatzerfordernis bedeute. Insbesondere die 294 Einsätze im vergangenen Jahr, in erster Linie im Ski-gebiet Winklmoos-Steinplatte, stellten hohe Anforderungen. Im Jahr davor seien es coronabedingt nur 72 Einsätze gewesen. Die Einsatzbilder seien immer breit gefächert gewesen.

Die Übernahme der Dienste sei immer reibungslos verlaufen, sagte der Bereitschaftsleiter und fuhr fort: »Die Ausbildungen mit verschiedenen Praxis- und Bergeübungen, teilweise in Zusammenarbeit mit dem BRK, waren sehr gut vorbereitet und sehr gut besucht.« Besonders lobte er die Unterstützung der Dienste am Bergwacht-Standort Winklmoos durch andere Bereitschaften aus Traunstein, Grassau, Schleching und Ruhpolding.

Der Bereitschaftsleiter ging auch auf die hohen finanziellen Aufwendungen für die Generalüberholung der Pistenraupe mit über 20 000 Euro trotz großem Anteil an Eigenleistung durch die Bergwachtler ein.

Besondere Höhepunkte habe es im abgelaufenen Jahr neben dem Rettungsdienst gegeben durch einen Skitourenausflug zur Schwalbenwand, ein Jahresessen mit Ehrungen im Birkenhof und ein Grillfest. Mit den benachbarten Bereitschaften habe man an der Einweihung der Bergrettungswacht Kössen teilgenommen. Beim Ferienprogramm der Gemeinde habe sich die Bergwacht ebenfalls beteiligt. An weiteren Leistungen nannte Heigenhauser die Betreuung bei Skirennen, bei der Chiemgau-Team-Trophy, beim Mountainman im Sommer und im Winter und beim Almumtrieb auf der Winklmoosalm.

Ein besonders Lob von Sepp Heigenhauser ging an die Förderer der Bergwacht und an viele Einzelspender, darunter die Liftbetreiber Höflinger auf der Winklmoosalm. Ohne diese wäre ein Betrieb der Bergwacht nicht aufrechtzuerhalten.

Im Kassenbericht von Manfred Hanrieder waren die Spuren der großen Aufwendungen für Reparaturen ablesbar. So mussten über 16 000 Euro aus den Rücklagen entnommen werden.

Weiter ging es mit Berichten der Ausbilder, der Einsatzleiter, des Fahrzeug- und Hüttenwarts, der Skiwacht, des Naturschutzwarts und der Organisatoren der Ausflüge. Beim Punkt »Wünsche und Anträge« gab es eine ausführliche Diskussion über zukünftige Ersatzfahrzeuge für die Pistenraupe.

Bürgermeister Matthias Schlechter lobte die Bereitschaft für ihre »hervorragende Arbeit« und sprach der Bergwacht seine Anerkennung für das Geleistete aus. Er berichtete von einem erfreulichen Beschluss des Gemeinderats, der die Generalsanierung der Pistenraupe mit 5000 Euro unterstützt. Reit im Winkl sei als Tourismusort auf das große Engagement und die hohe Einsatzbereitschaft der Bergwacht angewiesen.

sh

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