Auf rund 460.000 Euro taxierte Bürgermeister Karl Lanzinger (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Kosten dafür. Sollte sich die Hoffnung auf eine 70-prozentige Förderung erfüllen, so blieben bei der Gemeinde rund 150.000 Euro.
Zentraler Punkt des Vorhabens ist die Gestaltung des Kinderkrippenumfelds als Spiel- und Bewegungsfläche. Die Einfahrt zum nördlich gelegenen Parkplatz, dessen Stellplätze schräg aneinandergereiht sind, erfolgt künftig von der Hauptstraße aus, die Ausfahrt passiert auf der anderen Seite über die Mühlbergstraße. Von den Stellplätzen direkt vor dem Kindergarten verbleiben etliche als Längsplätze entlang der Hauptstraße erhalten. Der Grund: »So wie es ist, ist es beim Rausfahren schlecht zu überschauen«, begründete es Lanzinger. Ballfangzäune werden auch am Trainingsplatz aufgebaut. Der Beachvolleyball rückt gleichsam ums Eck in Richtung Tennisplätze.
Hier sorgt sich Philipp Strohmeyer (CSU), dass Bälle von dort auf die Mühlbergstraße fliegen. »Keine Riesennetze« wünscht er sich, aber einen Schutz zum Beispiel in Form eines kleinen Erdhügels. Lanzinger versprach: »Wir nehmen das auf.« Andreas Breitenlohner ((FWG) stellte die Frage, ob die geplanten Parkplätze ausreichten. »Es sind in jedem Fall 20«, hielt dem der Bürgermeister entgegen, der die Grünfläche nebenan »nicht antasten« will. Gleichwohl ist auch sie Bestandteil der »kleinen Dorferneuerung«, mitsamt einem Brunnen. Als Lydia Zehentner (CSU) bat, den Baumbestand zu erhalten, beruhigte Lanzinger: »Es kommt nichts weg, was nicht weg muss.« Josef Stippel (FWG) war auf dem Plan ein Zebrastreifen über die Hauptstraße aufgefallen. »Wir hoffen, einen solchen zu erreichen«, sagte Lanzinger dazu. Denn anders als bisher konzentriere sich die Straßenquerung künftig auf eine Stelle. Lob kam von Andreas Götzinger (CSU): »Einbahn entzerrt das Ganze, und es ist sinnvoll, das komplette Umfeld zu gestalten.« Dem Konzept stimmten alle Gemeinderäte zu.
Der Rathauschef gab bekannt, dass in nichtöffentlicher Sitzung Aufträge für den Neubau der Kinderkrippe vergeben wurden. Drei von vier gehen an Firmen im südlichen Landkreis Berchtesgadener Land: Zimmerer- und Stahlarbeiten sowie die Aufzugsmontage. Die Heizung montiert eine Tittmoninger Firma.
höf