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Foto: pixabay/Symbolbild

Gemeinderatsitzung – Petting bekommt mehr Müllbehälter

Petting – In Petting sind es sieben Standorte, in Ringham zwei und in Schönram drei: Die Gemeinde will mit zusätzlichen Abfallbehältern vor allem Hundebesitzern Gelegenheit zur Entsorgung ihrer Sackerl bieten. Aber nicht nur. Anfang April hatte sich der Bauausschuss auf den Weg zu den »Problemstellen« in der Gemeinde gemacht. Entscheiden über die vorgeschlagenen Maßnahmen musste nun der gesamte Gemeinderat. Mit Ausnahme des Dorfplatzes geschah alles einvernehmlich.


Zu den Standorten der Behälter gab es im Gremium einige wenige Korrekturvorschläge. Und die Erkenntnis: »Falls es sich irgendwo nicht bewährt, können wir einen anderen Standort wählen, oder auch zusätzliche aufstellen«, waren sich Bürgermeister Karl Lanzinger (CSU) und Vizebürgermeister Ludwig Prechtl (Freie Wählergruppe) einig. 68 Euro kosten die grünen Behältnisse, in denen Regina Schnappinger allerdings nicht »die klassischen Hundesackerleimer« erkennen mochte. »Es sind einfach zusätzliche Mülleimer. Hier kommt alles rein.« »Bevor es in der Wiese liegt«, wollte Lanzinger darin keinen Nachteil sehen. Zumindest sei die Öffnung so gestaltet, dass hier keine Entsorgung von Müllsäcken möglich sei.

Die Schulstraße ortsauswärts bis zum Eisgraben ist bei trockenem Wetter gut begehbar, bei Regen allerdings steht das Wasser in den Fahrrillen. Die Gemeinde wird hier mit Bruchkies auffüllen und diesen einwalzen. Nicht so beim Weg vom Bachlehrpfad zurück zum Bienenlehrpfad: »Der ist gut sichtbar und nicht schlammig«, so Lanzinger.

Der Wienergraben von Musbach aufwärts hat sich »ziemlich eingetieft, das Ufer ist abgerutscht«. Hier sollen große Flussbausteine das Bett stabilisieren, was an anderer Stelle bereits geschehen ist. Bei Neu-Putzham wird eine bisher über Privatgrund führende Straße vermessen und als Gemeindestraße gewidmet. »Die Anlieger sind bereit, die vier Meter für Straße und beidseitiges Bankett abzugeben«, informierte Lanzinger. Die »Trompete« bei der Einmündung wird nach den Erfordernissen ausgebildet. Zudem soll ein weiterer Weg in Richtung Osten vermessen werden. Warum erst jetzt? »Weil man bislang die Kosten gescheut hat«, so Lanzinger, denn da sei man schnell bei 5000 Euro. »Doch langfristig vermeidet man Ärger. Und wenn jetzt drei Leute einverstanden sind, muss man es tun.«

Beim Gehweg aus Richtung Waging hin zum Ortszentrum ist ein Hausbesitzer bereit, an seinem Hauseck 15 bis 20 Zentimeter zurückzunehmen. »Zu mehr ist er nicht bereit«, fügte der Gemeindechef hinzu. »A bissl was is a«, kommentierte Josef Stippel (FW) den Gewinn für Radler. Beim Seewiesenweg wird der Bauhof die Schlaglöcher füllen. Nachdem der steile Anstieg zur Staatsstraße asphaltiert ist, wird diese Verbindung als Radweg beschildert. Stippel weiß von weiteren »batzigen« Problemstellen für Radfahrer in der Gemeinde.

An der Hauptstraße 44 fasst ein Gully das Wasser nicht mehr richtig, weil er offenbar etwas zu hoch ist. »Aufkiesen, damit es nach rechts wegläuft«, lautet der Vorschlag. Lanzingers Hinweis, dass es sich hier um Landkreisgrund handle, ließ Andreas Götzinger (CSU) aufhorchen: »Warum sollen wir es machen?« Lanzingers Erklärung: »Weil sich die Gemeinde mit der Flurbereinigung zum Unterhalt verpflichtet hat.« Dies vor dem Hintergrund, dass der Landkreis damals die Hauptlast getragen habe. Denn vor 30 Jahren habe es in Petting noch keine Gehsteige gegeben.

Die Feuerwehrzufahrt neben den Schuleingangsarkaden ist trotz eines Kunststoffgitters »batzig«. Eine Verbesserung verspricht sich der Bürgermeister nach dem Krippenneubau und des nachfolgenden Umbaus des Kindergartens, denn dann werde das Essen nicht mehr auf diesem Weg angeliefert. Schon jetzt sei ein Teil davon gesperrt, »später wird hier gar nicht mehr gefahren«.

höf