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Dieser Stromverteilerkasten steht ungünstig, denn genau dort wird der Weg von der neuen Kinderkrippe in die Hauptstraße münden. (Foto: Höfer)

Gemeinderat vergibt diverse Aufträge - Bürgerversammlung am kommenden Freitag in der Turnhalle

Petting – Der Elektro-Verteilerkasten steht seit vielen Jahren an dieser Stelle neben der Pettinger Hauptstraße. Doch nun steht er ungünstig. Nämlich dort, wo der Weg von der neuen Kinderkrippe in die Straße münden soll. Also entweder einen Bogen herum machen oder den Kasten versetzen? Pettings Gemeinderat entschied sich für Letzteres.


»Es ist leider mordsaufwändig«, bedauerte Bürgermeister Karl Lanzinger, es müssten Kabel verlegt und erneuert werden, dazu eine Schalteinheit montiert. Auf 4260 Euro taxiert das Bayernwerk die Kosten dieser Verschiebung in Richtung Norden. »Können wir den Standort festlegen?«, fragte Andreas Breitenlohner, nicht zuletzt: »Wir wollen uns kein Eigentor schießen.«

»Zwischen Zugang und Parkplatz bleibt diese Grünfläche«, erklärte der Rathauschef die Wahl, während Breitenlohner den Standort als Hindernis für größere einfahrende Fahrzeuge erwartet. »Es geht ja von der anderen Seite auch«, sieht Lanzinger solche Bedenken unbegründet. Theo Pastötter ist ein problemloses Schneeräumen wichtig. Der Verlegung stimmten alle zu.

In nichtöffentlicher Sitzung vergeben hat das Gremium die Arbeiten zur Altlasten-Untersuchung am Quellgrund an SG Analytics mit Kosten von 14.500 Euro. 4460 Euro erhält die Cato GmbH & Co KG für die WC-Trennwände in der Kinderkrippe. Mit 85.430 Euro schlagen die Möbel der Krippe von der Firma GoPro zu Buche.

Wie in den Jahren zuvor erbaten die Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer wieder 15 Cent Zuschuss pro Gemeindebürger. »Das macht für uns etwa 420 Euro«, rechnete Lanzinger vor. Genauso einstimmig erfolgte die Vergabe von 300 Euro an den Fischereiverein Petting für die Jugendarbeit. »Schön, wenn Vereine etwas für die Umwelt und für Kinder tun«, unterstützte das Gemeindeoberhaupt den Wunsch.

Thomas Stippel hatte die Englhamer Straße in Augenschein genommen. Der dritte Bürgermeister regte an, sich die Sache mit einem Planer anzuschauen, denn hier gebe es ein »Flickwerk ohne Ende«. – »Unvorstellbar«, meinte auch zweiter Bürgermeister Ludwig Prechtl zu all den Rohren mitsamt einem Kanal unter der schmalen Straße. Doch Bürgermeister Lanzinger gab Entwarnung: »Es wird alles abgefräst und neu asphaltiert.« Lanzinger gab bekannt, dass die Bürgerversammlung am kommenden Freitag um 19.30 Uhr in der Turnhalle stattfindet. Das Landratsamt hatte den Gemeinden empfohlen, nicht zu lange zu warten, wisse man doch nicht, wie sich die Corona-Lage gegen Ende des Jahres entwickelt. Der TSV wird voraussichtlich Getränke ausschenken und eventuell kleine Speisen anbieten.

höf