Im Oktober 2018 hatte es geheißen, die Kirche würde den knapp 60 Quadratmeter großen Raum weiterhin zur Verfügung stellen, bei den laufenden Kosten solle die Gemeinde einen hälftigen Anteil von erst einmal 925 Euro übernehmen. Ende 2019 sollten dann die tatsächlichen Kosten abgerechnet werden und als Grundlage für die weiteren Zahlungen dienen.
Die Erstausstattung mit Mobiliar, EDV und IT trägt die Gemeinde bis zu einer Höhe von 2500 Euro und stellt jährlich mindestens 3000 Euro für den weiteren Ausbau des Medienbestandes zur Verfügung. Abgerechnet wird über eine eigene Haushaltsstelle in der Gemeindeverwaltung.
Im gemeinsamen Gremium sollten je zwei Vertreter der Partner sitzen. Diesem Kuratorium können weitere beratende Mitglieder aus Schule, Kindergarten und Kirchenverwaltung angehören.
Der Vertrag galt zunächst für fünf Jahre und verlängerte sich jeweils um ein Jahr. Die dortigen Mitarbeiter sollten weiterhin ehrenamtlich tätig sein. Doch jetzt in der jüngsten Sitzung erklärte Bürgermeister Karl Lanzinger (CSU), dass »dieser Vertrag nie wirklich zustande gekommen ist«, weil der bei der Kirche in München »hängen geblieben« sei.
Nun heiße es von kirchlicher Seite, dass allein die Gemeinde die Trägerschaft übernehmen solle. »An den Räumen und den Kosten ändert sich nichts«, betonte Karl Lanzinger, was bedeutet, dass die Pfarrei weiterhin die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und die Kosten geteilt werden. Anstatt eines »Kuratoriums« werde ein »Runder Tisch« über die Belange entscheiden.
»Das müssen wir dann neu festlegen«
»Wer wird uns dort vertreten?« Diese Frage stellte Philipp Strohmeyer (CSU), denn 2018 war Geschäftsleiter Reinhard Melz nominiert worden. Der aber geht im Januar in den Ruhestand. Nicht mehr im Gemeinderat ist der zweite Vertreter Martin Häusl. »Das müssen wir dann neu festlegen«, kündigte Lanzinger an.
höf