Heuer war mit den verschiedenen Streckenlängen von 8 Kilometern, 21 Kilometern aber auch 42 Kilometern für den Hobbysportler aber auch für den Profi etwas dabei, berichtete Hartmann im Gemeinderat. Die Strecken führten je nach Länge quer durch die Alpen, zum Beispiel auf die Hochplatte, die Kampenwand oder den Hochgern.
Zu den wesentlichen, geplanten Änderungen gehört die Erhöhung der Teilnehmerzahl. »Es ist auf alle Fälle Potenzial für mehr da«, so Hartmann. Auf eine Nachfrage von Veronika Memminger sprach er von 1000 Läufern und mehr. Außerdem möchte Hartmann eine neue Distanz über 70 Kilometer mit Start in Feldwies und Campingmöglichkeiten für die Teilnehmer anbieten.
Hartmann ist es ein besonderes Anliegen, die Veranstaltung über drei ganze Tage zu verteilen, damit die Besucher mehr Zeit in der Region verbringen. Ein Anreiz dafür sollen kleinere Konzerte, Partys und ein Street-Food-Festival sein.
Bürgermeister Andreas Scheck begrüßte das Vorhaben. »Trailrun ist sehr populär. Es gibt eine Szene, die quer durch die Alpen tingelt, aber auch sehr viele Hobbyläufer.« Die Veranstaltung passe sehr gut in die Region und bringe Marquartstein einen guten Werbeeffekt.
Klärungsbedarf sah der Gemeinderat, was die Sperrung der Staudacher Straße betrifft. Laut Scheck sei das vor allem für die Geschäftsinhaber problematisch. Es müsste gewährleistet werden, dass Kunden weiter zu den Geschäften gelangen könnten.
Peter Lloyd frage nach, wie es abends mit der Lautstärke aussieht. Laut Dominik Hartmann sei dies heuer kein Problem gewesen, da das Wetter schlecht war und somit abends nur noch wenig Besucher da gewesen seien. Man plante das Rahmenprogramm sonst aber auch nur bis 22 Uhr. Denn im Mittelpunkt stehe die Sportveranstaltung.
Scheck sprach sich weiter dafür aus, die Teilnehmerzahl nicht zu hoch anzusetzen. Die Staudacher Straße könne nur eine begrenzte Zahl von Besuchern und Teilnehmern aufnehmen.
Roland Polleichtner fragte nach Erfahrungen, was die Übernachtungen betrifft. Wie Dominik Hartmann erklärte, seien auch schon heuer viele Teilnehmer mit ihren Bussen da gewesen. Denkbar sei eine Zusammenarbeit mit Pensionen, aber viele würden Gäste erst ab zwei Nächten aufnehmen. Wie Bürgermeister Scheck sagte, sei der Vorteil, dass die Veranstaltung in der Vorsaison stattfindet, »in der Hauptsaison sind wir eh voll belegt«.
Einstimmig wurde vom Gremium schließlich begrüßt, den Chiemgau-Trail-Run im kommenden Jahr erneut durchzuführen. Die Gemeinde wird den Veranstalter wieder unterstützen, in dem zum Beispiel kommunale Grundstücke zur Verfügung gestellt werden. Bürgermeister Andreas Scheck sagte, man werde frühzeitig weitere Gespräche führen. bom