Die jetzige Höhe des Kurbeitrags von 50 Cent wurde 1992 beschlossen, informierte Bürgermeister Andreas Scheck. Der Vermieter muss den Beitrag abführen. Durch den Zusammenschluss der Achentalgemeinden könnten die Gäste nun auf ein vielfältiges Angebot zurückgreifen. Darum sei es seiner Ansicht nach gerechtfertigt, beim Betrag über die normale Teuerungsrate zu gehen und diesen künftig auf 1,50 Euro anzuheben. Auch wenn es zahlenmäßig ein großer Sprung sei, müsse gesehen werden, dass 26 Jahre lang keine Anpassung geschehen sei, so der Bürgermeister weiter. Einstimmig wurde daraufhin die Erhöhung des Kurbeitrags beschlossen.
Außerdem ging es um eine interkommunale Stelle für die Archivpflege in den Gemeinden des Ökomodells, die künftig geschaffen werden soll. Bereits im Oktober vergangenen Jahres gab es nach einer Besichtigung des Stadtarchivs Traunstein eine Bedarfserhebung innerhalb der Ökomodell-Gemeinden. Es zeigte sich, dass ein Bedarf für eine Vollzeitstelle vorliege. Wie Bürgermeister Scheck ausführte, hat sich die Gemeinde Bergen für die Direktanstellung einer Fachkraft bereit erklärt. Die anderen Gemeinden könnten bei Bedarf auf die Fachkraft zugreifen. Die Anstellung könnte voraussichtlich im April kommenden Jahres erfolgen. Die Kosten würden sich für Marquartstein jährlich auf rund 8000 Euro belaufen. Der Bürgermeister findet diese Möglichkeit gut, weil dadurch eine Fachkraft von mehreren Schultern getragen und eingestellt werde. Das sahen auch die Gemeinderäte so und stimmten dem Vorhaben zu.
Der Bürgermeister informierte außerdem, dass die Regierung von Oberbayern für die Maßnahme zum Kulturgarten auf der Auerbräuwiese die Fördergelder bewilligt hat. Es habe bereits Gespräche mit den Fachplanern gegeben und die Ausschreibungen für die Schaffung der Einrichtungen, wie zum Beispiel die Küche, könnten im Januar beginnen. So könnten die neuen Einrichtungen bereits in der Festsaison 2019 genutzt werden, meinte Scheck.
Bei einer weiteren Verkehrsschau zum Schulweg »Lanzinger Straße/Einmündung B 305« kamen die Fachstellen zum Entschluss, dass es sich dort um keine erhebliche Gefahrenquelle handle, informierte der Bürgermeister das Gremium. Die Fachstellen seien der Ansicht, dass durch ein entsprechendes Training die Gefahrensituation minimiert werden könne. Es wurde eine sogenannte Fahrradfurt bei der Lanzinger Straße angeregt. Diese soll von der Gemeinde durch eine rote Markierung errichtet werden. MP