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Die neue Kiesfangsperre gilt als wichtiges Hochwasserschutz-Element für die Menschen im Grassauer Ortsteil Grießenbach. (Foto: Wasserwirtschaftsamt Traunstein)

Neue Kiesfangstelle am Grießenbach

Grassau – Eine neue Kiesfangsperre wurde von der Flussmeisterstelle Traunstein am Grießenbach errichtet.


Die Sperre aus Wasserbausteinen soll im Fall eines Hochwassers Geröll, Kies und Totholz auffangen. Die Anlage dient dem Schutz der Menschen im Ortsteil Grießenbach. Vorhabenträger für diese Maßnahme ist das Wasserwirtschaftsamt Traunstein, zu der die Flussmeisterstelle gehört.

Der Kiesfang gilt als Schlüsselbauwerk im Rahmen des Hochwasserschutzes. Er darf nicht versagen, seine Funktionsfähigkeit muss sichergestellt sein. Um dies zu gewährleisten, wurde zunächst der 40 Jahre alten Kiesfang abgebaut. Er war zwar immer noch funktionstüchtig, über die Jahre aber hatte seine Standsicherheit gelitten. »Er war bereits ein Stück nach vorne gekippt und wir wollten schnell handeln«, sagte Stefan Hollrieder, Sachgebietsleiter »Gewässerunterhaltung« am Wasserwirtschaftsamt Traunstein.

Für die neue Sperre wurden Nagelfluh-Steine verwendet. Sie wurden zunächst angebohrt und mit einem Schlagkeil in die richtige Form gebracht. Anschließend wurden sie in Zyklopen-Bauweise aufgeschichtet: Die Steine wurden so gesetzt, dass möglichst enge Fugen entstanden, die mit Beton ausgegossen wurden. Optisch gleicht das Bauwerk einer Bruchsteinmauer. fb