Erstmals in der jüngeren Geschichte des Georgi-Markts, also seit der Wiederbelebung des Markts in den 1990er Jahren, war der Marktbereich auch auf die Bahnhofstraße ausgedehnt; die dort ansässigen Geschäftsinhaber hatten die Marktraumerweiterung beantragt. Der Probelauf glückte auch: Viele Besucher drehten nicht mehr am Kreisverkehr um, sondern schlenderten auch die Bahnhofstraße entlang, die für den motorisierten Verkehr gesperrt war. Hier fand unter anderem ein Flohmarkt statt, zudem gab es Live-Musik.
Der meiste Betrieb aber herrschte nach wie vor direkt am Kirchplatz, angelockt durch den Duft von Bratwürsten, Steckerlfischen und Blasmusik, verharrten die Marktbesucher hier in den Biergärten. Über ein »volles Haus«, sprich einen vollen Biergarten, konnte sich der Trachtenverein freuen. Doch auch die Marktgassen waren sehr gut gefüllt. Natürlich lockten auch einige Marktstände mit feinen kulinarischen Angeboten. Die Produktpalette der Fieranten reichte von Kinderspielzeug, Obst und Gemüse, über Bekleidung und Accessoires bis hin zu Nützlichem für Haus und Garten.
Die Grassauer Geschäfte boten besondere Rabatte und durften sich ebenfalls über gute Umsätze freuen. Etliche Ortsvereine, unter anderem der Förderverein Jugendsport, das Rote Kreuz und der Verein »Integer«, lockten mit kulinarischen Genüssen. Beliebt war auch der Bücherflohmarkt der Grassauer Gemeindebücherei direkt am Maibaum. Die Verkehrswacht machte an ihrem Stand mit Simulatoren auf die Auswirkungen von Alkohol und Drogen aufmerksam.
Der Jahrmarktbereich lag etwas versteckt auf dem Festplatz, verdeckt von einer großen Baumaßnahme, dem Turnhallen-Neubau. Dennoch war auch dieser Bereich vor allem wegen Schiffschaukel und Karussell für die Kinder ein beliebtes Ziel. tb