Dabei hatte sich der junge Mann teils schwere Verletzungen zugezogen. Nachdem er zunächst selbstständig wieder Richtung Gipfel aufsteigen konnte musste er aufgrund der starken Schmerzen dann einen Notruf absetzen.
Der Einsatzleiter der Bergwacht Schleching, auf deren Gebiet die Unfallstelle lag, forderte aufgrund des geschilderten Unfallhergangs und der genannten Verletzungen einen Rettungshubschrauber nach. Da die Unfallstelle bodengebunden jedoch besser über die Nordseite der Hochplatte erreichbar ist veranlasste er zusätzlich die Alarmierung der Bergwacht Grassau, die in diesem Bereich zuständig ist. Während in Schleching die Rettung aus der Luft vorbereitet wurde machten sich fünf Einsatzkräfte der Bergwacht Grassau mit dem Rettungsfahrzeug auf den Weg zum Haberspitz.
In der Zwischenzeit konnte der Rettungshubschrauber Martin 1 aus St. Johann im Pongau, der von einem vorangegangenen Einsatz am Königssee kam, bei einem Überflug den Verletzten lokalisieren. Nach einer kurzen Zwischenlandung am Haberspitz setzte er Notarzt und Flugretter mittels Bergetau, einem an der Hubschrauberkabine verankerten Seil, beim Verunfallten ab und ging erneut zur Zwischenlandung am Haberspitz. Nach erster Versorgung durch das medizinische Personal holte der Pilot den Patienten im Bergesack mit Notarzt und Flugretter wieder ab und flog sie zum Zwischenlandeplatz, wo die Crew und die Einsatzkräfte der Bergwacht Grassau den Verunfallten in den Hubschrauber umlagerten. Dieser brachte ihn dann direkt ins Krankenhaus zur weiteren Versorgung.
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