Bereit, zur Wahl anzutreten, sind auch zwei Frauen. Das Alter der Kandidaten liegt zwischen 25 und 73 Jahren. Nicht mehr auf der Liste erscheinen dritter Bürgermeister Manfred Huber und Gemeinderat Tobias Beck. Huber beschrieb als Ziel, dass drei Mitglieder der AE den Sprung in den Gemeinderat schaffen, denn dann ist die AE in allen Ausschüssen vertreten.
Die Wahl der Kandidaten erfolgte einstimmig in Blöcken. Im Anschluss daran stellten sich die Kandidaten vor.
Auf Platz 1 der Liste tritt Thomas Hofmann an. Er ist 49 Jahre alt, Kaufmann im Außendienst und Gemeinderat. Er ist bei vielen Vereinen aktiv, Mitglied der Vorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehr und war Festleiter bei der 150-Jahr-Feier der Feuerwehr. Platz 2: Wast Stephan, 65 Jahre, Vorstand des Wasserbeschaffungsverbandes Rottau. Über seine Arbeit im Verband schafft er es immer, dass in Rottau der Wasserpreis sehr günstig ist. Platz 3: Stefan Kellerer, 51 Jahre, selbstständig, ist Vorstand des Tourismus- und Heimatvereins. Zum Bau der Kegelbahn hat er eine hohe Spende von der Rödel-Zacher-Chrzon-Stiftung der Volksbank-Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee erhalten, die restlichen Kosten übernahm der Verein. Nach langen Planungen wird in den kommenden Tagen der Pumptrack eingeweiht. Kellerer war aktiv bei den Planungen. Platz 4: Alexander Dressel, 51 Jahre, Justizbeamter ist Mitglied örtlicher Vereine. Platz 5: Markus Strasser, 28 Jahre, Straßenbaumeister und staatlich geprüfter Bautechniker und Vorstandsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr.
Alle Kandidaten betonten, die Interessen aller mit besonderem Blick auf Rottau bestmöglich zu vertreten. Dabei wollen sie den Charakter des Dorfes erhalten.
Dritter Bürgermeister Manfred Huber blickte auf die wichtigsten Ereignisse in der laufenden Periode zurück. Die größten Kosten, nämlich 30 Millionen Euro, seien für den Umbau und die Sanierung der Grund- und Mittelschule gedacht gewesen. »Jetzt ist es eine tolle Schule«, so seine Worte. Preissteigerungen durch den Ukrainekrieg und Lieferengpässe für Bauteile führten zu enormen Preissteigerungen. Die Turnhalle sei Jahre gesperrt gewesen, dadurch sei ein Schaden von 1,5 Millionen Euro entstanden.
Auch in Rottau waren laut Huber große Baumaßnahmen: Feuerwehrhaus, Fernwärme mit Biomasseheizwerk, Waldkindergarten. Der Anbau am Pfarrheim sei eine sehr gute Lösung gewesen. Zurzeit seien dort die Kindergartenkinder untergebracht, da im Kindergarten ein großer Wasserschaden aufgetreten ist.
Dritter Bürgermeister Manfred Huber endete mit der Aussage: »Rottau ist bestens gerüstet, das Wasser ist günstig, der Kanal wird ständig mit Kameras überprüft und die Straßen sind top beieinander.«
Bürgermeister Stefan Kattari lobte die sehr gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der AE und allen anderen Fraktionen im Gemeinderat. Der Rathauschef bedauerte, dass Huber nicht mehr kandidiere, aber er habe es sich verdient, nach 24 Jahren im ehrenamtlichen Dienst der Gemeinde aufzuhören.
Die weiteren Listenplätze: Michael Huber (35 Jahre, staatlich geprüfter Techniker), Marina Schmid (25, Bauzeichnerin), Christian Wiegmann (31, Projektleiter), Martin Färbinger (33, Maschinenbaumeister), Miche Riedl (42, Lagermitarbeiter), Sepp Laubhuber (54, Bankfachwirt), Stefan Feichtlbauer (57, Werkzeugmachermeister), Manfred Strasser (55, Straßenbauer), Hans Lackerschmid (57, Schreiner), Christian Kern (38, Maschinenbautechniker), Richard Henken (42, Maschinist), Daniel Praßberger (35, Gastronom), Helmut Hain (73, Rentner), Daniela Praßberger (40, Wirtin), Matthias Hofmann junior (39, Meister für Heizung, Lüftung, Sanitär und Klima). ja