In den frühen Morgenstunden des Sonntags wurde gegen 4 Uhr im Ortsteil Au ein Feuerschein gemeldet. Die Integrierte Leitstelle alarmierte zunächst die Feuerwehr Grassau. Bereits auf der Anfahrt wurde der Feuerschein bestätigt. Die erste Rückmeldung lautete »Bauwagen in Vollbrand – Wohnhaus in unmittelbarer Nähe«. Daraufhin veranlasste zweiter Kommandant Michael Haslinger eine Alarmstufenerhöhung und somit Nachalarmierung für die Feuerwehren Rottau und Übersee.
»Die Wohnbebauung war nur maximal zwei Meter von dem Brandort entfernt, durch den schnellen und überlegten Einsatz haben die Feuerwehren das Übergreifen verhindern können«, so Georg König, der als Kreisbrandinspektor die Einsatzleitung unterstützte. Zunächst wurde ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude verhindert – mit dem Wasser aus den Tanks der Feuerwehrfahrzeuge. Zeitgleich wurde eine mehrere hundert Meter lange Schlauchleitung aufgebaut, damit genügend Löschwasser vorhanden war.
Rund 70 Feuerwehrler aus Grassau, Rottau und Übersee sowie die Streifenbesatzung der Polizei Grassau und die Besatzung eines BRK-Rettungswagens waren im Einsatz. Rund zwei Stunden brauchten die Feuerwehren, bis sie alle Glutnester im Bauwagen abgelöscht hatten. Für die Löscharbeiten waren rund 15 Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz notwendig.
König lobte: »Durch das schnelle und professionelle Handeln aller Kräfte ist es gelungen, den Übergriff auf das Wohnhaus samt Garage zu verhindern. Wenn hier nicht alles perfekt gepasst hätte, dann wäre es viel schlimmer gekommen«.
Den ersten Ermittlungen zufolge, dürfte der Brand von einem Holzofen ausgegangen sein, der sich im Bauwagen befand. Der Bauwagen selbst wurde komplett zerstört. An den angrenzenden Gebäuden, ist durch den professionellen Einsatz der Feuerwehr nur geringer Schaden entstanden. Einer ersten polizeilichen Einschätzung nach dürfte sich die Schadenshöhe im vierstelligen Bereich bewegen. Verletzt wurde durch das Feuer glücklicherweise niemand. Hob