Update, Montagabend:
Der Fahrer eines mit rund 20 Tonnen Papier beladenen, ungarischen Sattelzuges war gegen 14.20 Uhr auf der Autobahn in Richtung München unterwegs. Aus bislang ungeklärte Ursache kam er bei Grabenstätt auf das rechte Bankett und anschließend nach rechts von der Fahrbahn ab.
Rund 100 Meter weiter verkeilte sich das Fahrzeuggespann hinter einer Leitplanke. Eine nachfahrende Autofahrerin aus Salzburg überfuhr Fahrzeugteile des Lasters, die durch den Unfall durch die Luft geschleudert wurden. Dadurch wurde ihr Wagen leicht beschädigt. Die Frau erlitt einen Schock und wurde vom Rettungsdienst in die Kreisklinik Traunstein gebracht.
Um den Sattelzug überhaupt bergen zu können, musste die Leitplanke von der Feuerwehr auf einer Länge von mehreren Metern herausgeschnitten werden. Im Einsatz waren die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehren aus Grabenstätt, Übersee und Bergen mit insgesamt 30 Einsatzkräften. Am Lkw entstand ein Sachschaden von rund 30.000 Euro, an den Verkehrseinrichtungen weitere 10.000 Euro.
Während der Unfallaufnahme war ein Fahrstreifen der Autobahn für rund zwei Stunden gesperrt. Ein Mercedes-Fahrer musste zudem von der Polizei aufgehalten werden, nachdem er unter der Fahrt mit dem Handy die Unfallstelle gefilmt haben soll. Den uneinsichtigen Fahrer erwartet ein Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.
Erstmeldung:
Nach einem Lkw-Unfall auf der A8 zwischen Bergen und Grabenstätt kommt es derzeit zu Stockungen und Rückstauungen im Verkehr. Die Autobahn ist in Richtung München nur einspurig passierbar.
Laut den aktuellen Verkehrsmeldungen passierte der Unfall kurz nach der Anschlussstelle Bergen. Dort ist ein Lastwagen-Fahrer aus bislang unbekannten Gründen von der Fahrbahn abgekommen und in einen Graben gefahren.
Ob der Fahrer des Lkws verletzt wurde, ist nicht bekannt. Rettungskräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei sind vor Ort im Einsatz. Derzeit ist der rechte Fahrstreifen blockiert. An der Unfallstelle herrscht auf einer Länge von rund zwei Kilometern stockender Verkehr, es staut sich zudem mehrere Kilometer zurück. Verkehrsteilnehmer müssen einen Zeitverlust von bis zu einer halben Stunde einplanen.

red