Denn – wie Bürgermeister Gerhard Wirnshofer (Bürgergruppe) – in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt gab, ist das »Fenster in die Vergangenheit« von einer oder mehreren unbekannten Personen mutwillig beschädigt worden. Auf der farbbedruckten Plexiglasscheibe, mit der beim Durchschauen der Standort des früheren römischen Gutshofs illusioniert wird, wurde rückwärtig ein Bild aufgeklebt, mit dem auch der neue Mobilfunkmast in Erlstätt situiert dargestellt ist. Da der überschüssige Kleber laut Bürgermeister Wirnshofer nicht entfernt werden kann, müsse die aufwändig erstellte Scheibe komplett ersetzt werden.
Die Sachbeschädigung sei seitens der Gemeinde umgehend bei der Polizei zur Anzeige gebracht worden. Da auf dem aufgeklebten Bild auch ein Vermerk enthalten ist, mit dem der Bürgermeister eines rechtswidrigen Verhaltens bezichtigt wird, sei zudem Strafantrag gestellt worden, wie es in der Sitzung hieß. Wörtlich ist auf dem Aufkleber zu lesen: »Unser Herr Bürgermeister spendet uns einen Aussichtsturm: Baubeginn bereits Erfolgt. Sicht Via Korruptia«.
Aus dem Ratsgremium erfuhren der sichtlich enttäuschte Bürgermeister und die Verwaltung in dieser Angelegenheit ausnahmslos Unterstützung.
Da derzeit noch völlig unklar ist, wann das »Fenster in die Vergangenheit« wieder in neuem Glanz erstrahlen wird, muss die zunächst noch im Juli geplante, offizielle Einweihung bis auf Weiteres verschoben werden.
mmü