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© Andrew Schoener

»Sörf Film Fest«: Verschoben auf 29. August

Chieming – Surfen ist ein neuer Megatrend. Das beweist nicht nur die Anziehungskraft der Eisbachwelle in München als weltweit gefragte Touristenattraktion. Für Aufsehen sorgen zudem neue Großprojekte wie der in Hallbergmoos in der Nähe des Münchner Flughafens geplante Riesen-Surfpark oder das in die Schweizer Alpen eingebettete, spektakuläre Surfbecken mit Wellen in Sion. Neben zahlreichen bundesweiten Initiativen laufen auch in Bad Reichenhall, Traunstein, Wolfratshausen, Augsburg, Ulm und Nürnberg aktuell Projekte für neue Anlagen zum Riversurfen. Einer der europaweit profiliertesten Anlagenbauer und Surfenthusiasten kommt aus Traunstein: Benjamin Di-Qual. Er ist zugleich Vorstandsmitglied im Verein der Chiemgauwelle, die im kommenden Sommer eine Anlage mit Naturwelle am Traunsteiner Mühlbach in Betrieb nehmen will.


Update

Das »Sörf Film Fest« ist auf Sonntag, 29. August verschoben. Das teilte der Veranstalter am Wochenende mit. Karten behalten ihre Gültigkeit.

Erstmeldung

Einen Vorgeschmack auf die Faszination des Surfens als Sport, Lebensstil und persönliche Vision samt einem Blick auf die weltweit schönsten Strände bietet am Sonntag, 18. Juli, um 20 Uhr das „Sörf Film Fest“ im Strandbad in Chieming.

Das Open-Air-Kino macht auf der Tour durch Österreich, Bayern und Südtirol auch Station am Chiemsee. Benjamin Di-Qual wird dort exklusiv sein Film-Abenteuer am Hindukusch vorstellen („Unsurfed Afghanistan“). Der Profi-Filmemacher Nico Walz, der auch Mitglied im Verein der „Chiemgauwelle“ ist, zeigt seinen Film „The Wave we choose“. Es stellt Jacob Kelly Quinlan vor, der sich zum Ziel gesetzt hat, 100 Flusswellen zu surfen. Ebenso informiert der Verein über den aktuellen Stand des Bauprojekts in Traunstein, das inzwischen viele Fans gefunden hat.

Im Rahmen des Film-Festivals sind zudem acht Kurzfilme aus Deutschland, Großbritannien, Australien, den USA und Österreich zu sehen. Sie stellen unter anderem die Wienerin Gabi Steindl vor, die ihre Karriere als Geschäftsfrau aufgibt, um als Kite- und Wave-Surferin, Freeriderin und Reiseschriftstellerin in Australien ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Bewegend ist das Schicksal des baskischen Surfers Benoit Moreau, der nach einem Unfall das Surfen für sich als Einarmiger quasi neu erfindet. Die beiden österreichischen Profi-Surfer Luki und Adrian zeigen, was man mit kleinen und großen Wellen anstellen kann und wie man mit der neuen Foil-Technik sogar ganz ohne Wellen Spaß hat. Gedreht wurde unter anderem am Almkanal in Salzburg, am Wolfgangsee und in Portugal. Hardcore-Action vom Feinsten in Kalifornien und Tahiti präsentiert der aufstrebende Wettkampf-Athlet Eithan Osborne in einem filmischen Kunstwerk.

„Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass wir das gesamte Spektrum der Surfwelt abbilden: Riversurfen, Wellenreiten, Kiten und Boardsport all-gemein. Dazu zeigen wir auf, welch spannende Charaktere zurzeit die Filmszene beleben“, erzählt Harry Putz, seines Zeichens kreativer Kopf des Sörf Film Festivals.

eff