Sechs Teams, 24 Spieler und über 100 Pferde gaben ihr Bestes und sorgten für Spannung und beste Unterhaltung. Während man den Schauern am Samstag noch getrotzt hatte, gab es am Sonntag Befürchtungen, die Entscheidungsspiele könnten aufgrund des Dauerregens, des weichen Bodens und der Verletzungsgefahr nicht stattfinden – doch Polospieler und ihre Pferde sind bekanntlich nicht aus Zucker.
Der »Chiemsee-Cup« war aber nicht nur ein spielerischer, sondern auch ein gesellschaftlicher Höhepunkt. Zudem gab es Sponsoren-Präsentationen, ein Kinderprogramm und vieles mehr.
Zu den Prominenten aus Film, Fernsehen, Musik, Politik und Wirtschaft zählten unter anderen Günther Maria Halmer, Heino Ferch, Dunja Rajter, Nina Bott, Teresa Klamert, Ursula Buschhorn, Ben Blaskovic und Markus Brandl, Marianne und Michael, Moderatorin Alexandra Polzin, Sportjournalist Gerhard Leinauer, dessen Kollegin Jana Azizi sowie Model, Fotografin und Buchautorin Gitta Saxx.
Mit dabei waren auch der Blogger, Moderator, Schauspieler und Kolumnist Riccardo Simonetti, Fotograf und Filmemacher Mike Kraus, Sohn von Peter Kraus, Designerin Sonja Kiefer und CSU-Politiker Dr. Peter Ramsauer mit seiner Frau Susanne. Die Gemeinde Chieming vertrat Bürgermeister Benno Graf. DJ John Jürgens alias »John Munich«, Sohn von Udo Jürgens, heizte den rund 250 geladenen Gästen mit Partymusik ein. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert und getanzt. Schauspieler Heino Ferch war nicht nur zur Party gekommen, er war zuvor als aktiver Polo-Spieler – er war schon Deutscher Polo-Meister – bejubelt worden. Turnierleiterin war die Vorsitzende des Chiemsee Polo-Clubs Gut Ising, Eva Brühl. Trotz allem sei Polo immer noch »eine recht kleine Welt und Deutschland noch kein großes Pololand«, betonte sie. Sie zählt zu den besten deutschen Polospielern (Handicap 2) und brachte den Journalisten den facettenreichen Polosport und die Regelkunde näher. Wer eine ganze Saison durchspiele, brauche schon fünf bis sechs Pferde, dennoch sei der Springsport deutlich teurer, so Brühl. Das Polo-Handicap reiche von minus 2 (Anfänger) bis zu (seltenen) plus 10. Bei jedem Turnier gebe es drei Spieltage, auch die Pferde hätten ihren Spaß und Verletzungen seien die Ausnahme. 1936 sei Polo sogar einmal olympisch gewesen, verriet sie. mmü