Der Obst- und Gartenbauverein Chieming holte seine Jahreshauptversammlung nach
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Treue Mitglieder wurden beim Gartenbauverein Chieming geehrt. Unser Bild zeigt (von links): Waltraud Heimhilger, Gerhard Pletschacher, Vorstand Josef Wiesholler, zweiten Vorstand Inge Neuhauser, Hildegard Hillenbrand und Luise Mitterreiter. (Foto: Endlicher)

Der Obst- und Gartenbauverein Chieming holte seine Jahreshauptversammlung nach

Chieming – Die ursprünglich im Frühjahr geplante Jahreshauptversammlung des Vereins für Gartenbau und Landespflege, die wegen der Pandemie nicht stattfinden konnte, wurde jetzt zusammen mit der Herbstversammlung nachgeholt. Im Vordergrund standen Ehrungen für 25-jährige Mitgliedschaft. Geehrt wurden Hildegard Hillenbrand, Maria Ortner, Gerhard Pletschacher, Kurt Redenböck, Luise Mitterreiter, Elisabeth Guggenbichler, Dunja Glück, Waltraud Heimhilger, Theresia Aderbauer, Alois Mayer und Walter Mandl. Vorsitzender Josef Wiesholler überreichte je eine Orchidee.


Mitglied Dieter Endlicher zeigte dann eine Bilderschau von den Veranstaltungen im Jahr 2020. Zu sehen waren etwa bemalte Bastelarbeiten mit Hasenmotiven auf Holz, Darstellungen vom Baumschnitt-Kurs und zahlreiche Bilder vom gut besuchten Pflanzentauschtag in Hart.

Wiesholler informierte dann über noch heuer geplante Veranstaltungen. So findet am Samstag ab 14 Uhr ein Pflanzentauschtag in Hart und das Adventskranzbinden am Montag, 22. November, um 19 Uhr im Chieminger Heimathaus statt. Weiter kündigte der Vorsitzende im Frühjahr 2022 die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen an. Dabei wird es auch eine Tombola geben. Den Kassenbericht gab Nadin Langemak ab.

Bürgermeister Stefan Reichelt würdigte die vielen Verschönerungsleistungen des Vereins im Ort. Besonders lobte er die Mitglieder für die Arbeiten beim Bienenlehrpfad. Der Obst- und Gartenbauverein sei eine wichtige Institution zur Belebung des Orts.

Gärtnermeister Rainer Steidle aus Attl informierte dann über »Effektive Mikroorganismen (EM) im Hausgarten«. Dies seien kleinste, einzellige Lebewesen, die sehr wichtig für einen gesunden Boden sind. »EM sind also Lebewesen auf natürlicher Basis, die man in vielen unterschiedlichen Lebensbereichen einsetzen kann.« In EM lebten eine Vielzahl von Mikroben und bildeten eine Gemeinschaft mit unterschiedlichen Bakterienstämmen. Die Mischung sei nicht gentechnisch verändert und stamme aus Europa. Wichtige Inhalte der EM seien unter anderem Hefe, Milchsäure und Photosynthese-Bakterien.

EM seien eine gute und umweltschonende Alternative zu Pestiziden und Antibiotika. Damit dienten EM-Produkte als nachhaltiger Lösungsweg und seien eine ökologische Alternative zum Einsatz von Chemie. Des Weiteren dienten sie zur Pflanzenstärkung und Bodenverbesserung und sorgten so für nachhaltig gesunde Pflanzen und fruchtbare Böden. Weiter erklärte Steidle, dass EM-Produkte in unterschiedlichen Formen angeboten würden. Es gebe sie in flüssiger Form oder auch als Pulver. »EM wirkten vorbeugend zur Stärkung des Pflanzenwachstums und sind bei Befall gegen Schädlinge und Blattkrankheiten zu verwenden«, so Steidle. Abschließend gab es noch eine Tombola.

OH