Aminas Vorbilder sind die großen Sängerinnen wie Eartha Kitt, Nina Simone und deren Interpretationen der Blues- und Jazzstandards, auf die sie sich ganz und gar einließ, hinter denen sie ehrfurchtsvoll zurücktrat und sich völlig in den heiligen Dienst der Musik stellte. Egal, ob sie Nancy Sinatras »Bang Bang«, oder Oscar Brown jrs. »Sin and Soul«, Eartha Kitts »My Heart belongs to Daddy«, Tom Waits »Chocolate Jesus«, Muddy Waters »I am the Blues« oder die »Moritat von Mackie Messer« von Kurt Weill dem begeisterten Publikum vorstellte, immer war die große Achtung vor dem Werk zu spüren.
Mit den Worten »Vertragt’s no’ an’ Gassenhauer?« stimmte die sympatisch-natürliche Sängerin, die Springerstiefel und Abendkleid mit souveräner Eleganz zu tragen wusste, »Hit the Road Jack« als dritte Zugabe an. Das zahlreich erschienene Publikum ließ die beiden Musiker nur ungern gehen. Barbara Heigl