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Peter Schuster, Matthias Rasch und Christian Huber (v. l.) bei ihrem Konzert im k1 mit den Songs von STS. (Foto: mix)

»Und des Feier brennt immer no lichterloh!«

»Und des Feier brennt immer no lichterloh!« Das sangen die drei Frontmänner der Band Auf a Wort nicht nur zu Beginn ihres Konzertes im Traunreuter k1, diese Aussage trifft auch auf ihren Auftritt insgesamt und die fantastischen Songs von STS zu. Das Feuer griff sofort auf die Zuhörer über, die bei vielen Titeln lauthals mitsangen und sich vom Konzert restlos begeistert zeigten.


Peter Schuster, Matthias Rasch und Christian Huber sitzen mit ihren Gitarren vorn an der Bühne, singen bekannte und auch weniger bekannte Lieder von STS und machen nebenbei noch amüsanten Smalltalk zur Unterhaltung der Zuhörer. Das Trio fand sich aufgrund der gemeinsamen Liebe zu den Songs der steirischen Gruppe zusammen und wie die drei Österreicher spielten auch sie zunächst nur zu dritt.

Beim Konzert im Traunreuter k1, wo sie bereits zum dritten Mal auftraten, spielten Auf a Wort einige neue Lieder. Eigentlich sind das zwar alte STS-Titel, die sie selber aber erst kürzlich einstudiert und vorher noch in keinem Konzert gespielt haben, wie Matthias Rasch das Publikum informierte. Die neuen Lieder waren eher unbekannte Stücke, jedoch mit tiefsinnigen Texten, die zeigten, dass sich die drei Österreicher mit vielen unterschiedlichen Themen sehr ernsthaft auseinandersetzten.

»Es fangt genauso an« beschreibt beispielsweise das stets aktuelle Thema Fremdenhass und Rassismus. Der »alte Franz« erinnert sich in dem Lied, dass die Unruhen heutzutage genauso anfangen wie damals im Dritten Reich. Dass sie nicht nur Partylaune verbreiten, sondern den Zuhörern auch etwas mitgeben wollten, bewiesen STS unter anderem mit Liedern wie »I hob di lebn gsegn« vom Unfalltod einer Frau oder »Der alte Mann« von einem, der allein im Wirtshaus sitzend Selbstgespräche führt und offenbar ein altes »Packerl« mit sich rumträgt, das er nicht mehr los wird.

Die drei sympathischen Sänger und Gitarristen von Auf a Wort, die nach den Worten von Peter Schuster nicht die unnahbaren Stars sein wollen, sondern bei ihren Konzerten gerne gemütliche Wohnzimmeratmosphäre verbreiten, treffen den Ton immer haargenau und bringen die Lieder dermaßen authentisch rüber, dass es die Originale nicht besser könnten.

Im Konzert brachten sie natürlich auch die ganz großen Hits von STS wie »Großvater«, »Fürstenfeld«, bei dem das Publikum sich als extrem textsicher herausstellte, oder »Irgendwann bleib i dann dort«. Auch einige Beatles-Cover-Nummern, zu denen STS österreichische Texte dichtete, standen auf dem Programm. Wenn beispielsweise im Titel »Do kummt de Sunn« (Here comes the sun) eine Zeile lautet: »Des is klass!«, dann könnte man das als Kommentar für das gesamte Konzert stehen lassen.

»Sie sind einfach immer wieder toll«, meinte eine Besucherin, die schon mehrmals Konzerte von Auf a Wort hörte, voller Begeisterung. Teils waren die drei nur mit ihren Gitarren allein auf der Bühne, teils wurden sie von ihrer Band Martin Zunhammer am Piano, Bernhard Schmied am Bass und Robert Ertl am Schlagzeug kraftvoll unterstützt. mix

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