Angelehnt an den Alltag in den Townships bei Kapstadt und unterstützt von einer sechsköpfigen (Rock-)Band, präsentierten die 20 Künstler dabei die unterschiedlichsten Kunststücke. Immer wieder von Beifallsstürmen begleitet, formten sie schwindelerregende Menschenpyramiden, balancierten geschickt auf Riesenbällen oder verbogen sich bis zur Schmerzgrenze, während sie Mini-Teppiche auf Händen und Füßen durch die Luft wirbelten. Spektakulär auch die Stemm-Aktionen eines Duos, die Stangen-Akrobaten und die Leistung eines Einrad-Seil-Artisten, der sich von einer Zuschauerin namens Alex assistieren ließ.
Ins Leben gerufen wurde »Mother Africa« 2006 von dem aus Simbabwe stammenden Winston Ruddle. Als Clown und Artist bereits erfolgreich, eröffnete er 2003 die »Hakuna Matata-Circus-Scholl« in Tansania. Seitdem verfolgte er seinen Traum von einem rein afrikanischen Zirkus mit internationaler Ausrichtung. Ein Traum, der in Erfüllung ging und auch in Traunreut mit Begeisterung angenommen wurde. Bis zum ergreifenden Finale, bei dem alle Künstler mit Kerzen in den Händen Nelson Mandela gedachten und »Oh Happy Day« sangen. sw