In Johann Sebastian Bachs Suite Nr. 2 h-moll für Solo-Flöte brillierte Pantxoa Urtizberea an der Querflöte, in nicht weniger brillanter Begleitung von Anne Weber, Jung-Eun Shin an Violinen, Gideon Wieck an der Viola, Clara Grünwald am Violoncello, Yi-Rung Lai am Kontrabass und Alexandra Nepomnyashchaya am Cembalo. Nicola Antonino Porporas Konzert für Violoncello, Streicher und Cembalo bestritten bravourös und in perfektem Zusammenspiel Clara Grünwald (Violoncello), Jung-Eun Shin und Julia Ungureanu (Violinen), Hedwig Gruber (Viola), Jean-Baptiste Schwebel (Violoncello) und Yi-Rung Lai (Kontrabass).
Ein Werk von außergewöhnlicher musikalischer Genialität ist Francois Couperins »Apotheose a Corelli«, in dem der Haus- und Hofkompositeur des Sonnenkönigs seine unendliche Verehrung Corellis in seinem Werk musikalisch umsetzt. Bewundernswert präzise und mit beneidenswerter Leichtigkeit bewältigten die Stipendiaten Julia Ungureanu, Sophie Pantzier (Violinen) und Clara Grünwald (Violoncello) das siebensätzige Werk.
Oboen-Liebhaber kamen in Antonio Vivaldis Konzert für Oboe, Streicher und Cembalo voll auf ihre Kosten. Marine-Amelie Lenoir (Oboe) machte sicher ihrem Lehrer Stefan Schilli mit ihrer überzeugenden Leistung große Ehre. In Georg Philipp Telemanns Konzert F-Dur setzten die jungen Musiker noch mal einen hörenswerten Glanzpunkt. Die drei jungen Damen am Violoncello (Zoe Karlikow, Clara Grünwald und Philine Lembeck) waren spür- und hörbar bestens aufeinander eingespielt und schienen am Instrument denselben Herzschlag zu haben. Mit begeistertem Applaus und Bravorufen bedankten sich die Zuhörer im Festsaal für das grandiose Konzert der Extraklasse. Kirsten Benekam