Ramelsberger am Alt-, Tenor-, und Sopransaxofon prägt den Sound der Band – diese präsentierte sich auch ohne zu proben eingespielt, harmonisch und souverän. Das schöne »Just the two of us« (Grover Washington Jr.) wurde von Vera Klima nicht nur weich und sanft, sondern mit eigenen Akzenten vorgetragen.
Zuvor hatte der männliche Part von »Jazz am See« drei Instrumentalstücke präsentiert und schließlich Vera Klima für herrliche Interpretationen von Ella Fitzgerald, Nina Simon oder Norah Jones mit Titeln wie »Don't know why« oder »Turn me on« auf die Bühne im Seewirt geholt.
Der schnelle Samba de Orfeu wusste ebenso zu gefallen, wie die Eigenkomposition »Holz« von Josef Ramelsberger, der immer wieder den Stücken durch gelungene Saxofon-Einlagen die besondere Note gab.
Zu guter Letzt gab es dann natürlich auch noch Zugaben (»Sunny«, »What a Wonderful World«) und auch das eine oder andere Solo, welches immer wieder sehr passend in die Songs eingebettet wurde. Eine kleine Überraschung war die (aktuell) in USA lebende Chinesin Dr. Chenny Gan, die sowohl in den Pausen als auch nach offiziellem Konzertende sehr, sehr virtuos und schnell das Publikum begeisterte. Beeindruckend. Udo Kewitsch