Mit Frank Zappas »Bobby Brown«, Sinatras »My Way« und Joe Cockers »With a little help from my Friends« und einer echt schrägen Mick-Jagger- und Ron-Wood-Persiflage, um nur einige der Musik-Parodien des Abends zu nennen, verblüfften die Künstler das Publikum, das nicht nur die große Musikalität der beiden bejubelte, sondern auch die pointierte Darstellung der speziellen Merkmale der Persiflierten. Mark 'n' Simon boten ein wahres Monster-Programm an Slapstick, Musik, und Improvisation, das aber, ohne anstrengend zu sein; so gestaltete sich der Abend erstaunlich entspannt und sehr heiter, trotz einer Gag-Dichte wie aus einer Konfetti-Kanone.
Der britische Gastmusiker Raymond King war diesmal auch mit von der Partie. Er spielte gemeinsam mit Mark 'n' Simon – beide Gitarre – die Hippie-Hymne »Lokomotive Breath« von Jethro Tull und meisterte das berühmte Querflöten-Solo daraus virtuos und beseelt. Das Publikum tat seine Freude darüber mit einem enthusiastischen Applaus kund. Ein monströses Basssaxofon hatte der Musiker neben vielem anderen Blech auch noch im Gepäck, welches dann bei dem Song »Stand by me« von Ben E. King zum Einsatz kam und man staunte nicht schlecht über dieses außergewöhnliche Instrument. Mit dem Louis-Armstrong-Song »What a wonderful World« verabschiedeten sich die Künstler. Das Publikum sang noch einmal mit und bedankte sich gerührt für den »wonderful Evening« mit einem warmherzig-begeistert geklatschten Applaus. Barbara Heigl