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»Schale mit Apfel« von Angelika Riecks.

»Farbe4« zum Saisonbeginn in Gstadt

»Farbe4« – unter diesem Motto zeigen vom heutigen Donnerstag bis Sonntag vier Künstler ihre Bilder in der direkt am See gelegenen Galerie über der Tourist Info in Gstadt. Wie schon der Titel verrät, ist für alle vier Maler die Farbe selbst das zentrale Thema ihrer künstlerischen Arbeit.


Die Initiatorin der Ausstellung, Geli Summerer-Maier, zeichnet und malt seit ihrer Kindheit mit Stiften aller Art, verwendet inzwischen aber auch gerne Aquarellfarben, Acryl und Kreiden. Um sich verschiedene Techniken anzueignen, besuchte sie Kurse bei Hans Lex aus Bad Endorf, Eva Weidenthaler aus Aschau sowie Renate Wanda Gehl und Ingrid Schumacher aus Göttingen. Malen ist für sie eine Möglichkeit, die eigene Fantasie zu entdecken. Dabei entstehen oft Landschaften, aber auch Stillleben oder abstrakte Farbkompositionen.

Eine ähnlich große Bandbreite findet sich bei den Arbeiten ihrer Nichte Angelika Riecks aus Köln, die ebenfalls gerne mit unterschiedlichen Malweisen experimentiert und in ihren Bilder viele Farbschichten übereinander legt, zum Teil mit dem Pinsel aufgetragen, zum Teil gespachtelt oder geschüttet. Für Angelika Riecks bringt es Vincent van Gogh mit den folgenden Worten auf den Punkt: »Es sind Harmonien und Kontraste in den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken.«

Die dritte experimentierfreudige Künstlerin ist Birgit Moosmüller aus Breitbrunn, die seit gut fünfzehn Jahren hauptsächlich mit Gouache und Acryl auf Leinwand malt, zur Zeit auch auf allerlei anderen Stoffen. Sie bevorzugt großformatige, abstrakte Farbkompositionen, die dem Betrachter viel Raum für die eigene Fantasie lassen. Im Lauf der Jahre hat sie diverse Malseminare besucht, unter anderem bei Isolde Folger, Sabine Schreckeneder, Lucia Dellefant und Alto Hien. Zu sehen waren ihre Bilder in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, beispielsweise in der Alten Wache in Traunstein, im Evangelischen Bildungswerk in Rosenheim, im Ganserhaus in Wasserburg und in der Galerie Kaysser in München und Ruhpolding.

Der Vierte im Bunde ist Markus Fuschlberger, ein junger Künstler aus Inzell, der einzelne Arbeiten bereits in Traunstein gezeigt hat, seine Bilder in Gstadt aber zum ersten Mal einem größeren Publikum vorstellt. Nach anfänglichen Experimenten mit Acryl auf Leinwand und Papier malt er mittlerweile am liebsten mit Ölfarben auf Holz, vorzugsweise großformatig. Seine Bilder sind geprägt von Minimalismus. Gelegentlich setzt er geometrische Formen ein, doch im Mittelpunkt steht immer die Farbe. Malen ist für ihn meditative Arbeit, ein intuitiver, spielerischer Prozess. »Ein Kind spielt mit Spielzeug. Ich spiele mit Farbe«, lautet sein Motto.

Zu sehen ist die Ausstellung von Donnerstag bis Sonntag in der Galerie über der Tourist Info Gstadt, Seeplatz 5, von 10 bis 20 Uhr. Vernissage ist am heutigen Donnerstag um 19.30 Uhr.

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