Von 18. Januar bis 23. Februar können Besucher, täglich von 10 bis 17 Uhr, Einblick nehmen in den Werdegang eines der bedeutendsten und meistgespielten Werke klassischer Musik des 20. Jahrhunderts und seines Komponisten Carl Orff (1895 bis 1982), der damit Weltruhm erlangte. Allein schon der Auftakt »O fortuna« ist ein Klassik-Hit, ein Ohrwurm, ein »Mega-Seller«.
Es geht um die Spurensuche, die mit einer, erst 1803 im Kloster Benediktbeuern entdeckten, mittelalterlichen Liedersammlung beginnt. Um den Zufall, der Orff auf diesen »Codex« stoßen lässt – und um einen Schaffensprozess, der 1934 ganz leicht beginnt, zwei schwierige Jahre dauert und der 1937 (»in einer bösen Zeit«) in der Uraufführung mündet. Ausstellungskurator Stefan König blättert nun mit »Carl Orff und die Carmina Burana« eine Seite Musikgeschichte auf, die fesselnder und unterhaltsamer nicht sein könnte.
Zur Ausstellung, die keinen Eintritt kostet, gibt es auch Begleitveranstaltungen: An den Samstagen am 1. und 22. Februar, jeweils um 14 Uhr finden Führungen statt, am Samstag, 15. Februar um 17 Uhr präsentiert das Münchner Marionettentheater die Carmina Burana – und am Sonntag, 16. Februar können Kinder und Jugendliche mittels Workshops Carl Orffs Tanz- und Musikpädagogik kennenlernen.