Miller und seine vielen Mitstreiter strahlten mit der Sonne um die Wette, konnten sie
doch sicher sein, dass sich all die Mühen der monatelangen Vorbereitung gelohnt
hatten. »Nicht nur die Besucher und Aussteller haben von unseren Rosentagen
profitiert, sondern auch die heimische Geschäftswelt und Gastronomie«, betonte
Miller.
Als gestern Mittag die Geschäfte in der Stadt zum verkaufsoffenen Sonntag öffneten,
war auch außerhalb des Stadtparks einiges los. Die Ausstellung der Traunsteiner
Autohändler lockte viele Besucher auf den Stadtplatz. Das Besondere war, dass eine
Reihe von Fahrzeugen diesmal als Hochzeitsautos geschmückt waren.
Abgekämpft aber glücklich stattete Rosenkönigin Anita Friedl gestern Abend der
Lokalredaktion noch einen kurzen Besuch ab. Sie erwies sich als perfekte
Repräsentantin der Veranstaltung mit einem ungekünstelten Dauerlächeln. Mit ihrer
charmanten und natürlichen Art eroberte die junge Frau aus Rettenbach die Herzen
von Ausstellern und Besuchern gleichermaßen. »Es hat einen Heidenspaß
gemacht«, versicherte sie. Alle Menschen seien so fröhlich und freundlich gewesen.
Die Zeit sei trotz aller Anstrengung viel zu schnell vergangen.
Bereits am Freitag strömten weit mehr als 4000 Besucher auf das
Ausstellungsgelände und ließen sich von der Blütenpracht verzaubern. Viele lobten
den gelungenen Mix des Angebotes.
Am Samstag kamen rund doppelt so viele Gäste wie am Freitag. Romantisch wurde
es am Samstagabend. Die Organisatoren der Werbegemeinschaft und der
Stadtmarketing GmbH hatten über 200 Teelichte auf dem Gelände verteilt. Zudem
hatten die Aussteller viele Kerzen an ihren Ständen angezündet und so eine
romantische Stimmung an diesem lauen Sommerabend geschaffen. Für
Begeisterung sorgten bis zum Veranstaltungsende um 23 Uhr noch die
»BergenerFeuerdeifen« mit ihrer Feuershow. Fantasievolle Kostüme hatten die vier
Stelzengeher von »Windsbräute & Wolkenfänger« angezogen, mit denen sie so
manchen Besucher zum Staunen brachten.
Selbst nach Öffnungsschluss um 22.30 Uhr begehrten noch viele Besucher Einlass,
was jedoch zum Bedauern der Veranstalter aus organisatorischen Gründen nicht
mehr zugelassen werden konnte. So mussten einige Gäste der Rosentage, die den
Park nur kurzzeitig verlassen wollten, leider abgewiesen werden.
Neben den Gärtnern hatten sich auch bei der zweiten Auflage der Rosentage wieder
viele Kunsthandwerker eingefunden, die ihre Waren präsentierten. Im Kulturzentrum
wurden an allen drei Tagen Vorträge angeboten, die sich rund um die Rose und die
Ernährungsweise von Hildegard von Bingen drehten. Für Musik im Stadtpark sorgten
am Freitag Antonio di Pietro und GualtieroZucca, am Samstag die Tanzschule
Giebel, Tamy und Band sowie das Duo »Jack in a Box«. Mehr traditionell war die
Musik am Sonntag, mit dem Rhythmus-Chor Fridolfing und der Stadtmusik
Traunstein. Und auch die Darbietungen des Chiemgau-Chores ernteten bei den
Besuchern viel Lob und Beifall.
»Wir kommen gerne wieder und freuen uns auf die nächsten Rosentage 2013«,
versicherte ein Aussteller aus Straubing. Denn: »Eine schönere Ausstellung mit so
freundlichen und kauffreudigen Besuchern gibt es sonst nirgends.«