Dass dies ein besonderes Konzert werden würde, das hatte Hurricanes-Sänger Herbert Ringsgwandl dem Publikum im Tres gleich zu Beginn versprochen – und er sollte Wort halten. Der charismatische Frontmann der seit 50 Jahren bestehenden Truppe hatte mit seiner Ankündigung eigentlich darauf angespielt, dass dies der letzte Auftritt der Hurricanes mit dem Bassisten Franz Dunst (Foto) im Tres sein würde, der seinen Viersaiter nach 42-jähriger Bandzugehörigkeit Ende des Jahres endgültig aus der Hand legt (ein allerletztes gemeinsames Konzert gibt es an Silvester im Inzeller Hotel Kienberg), doch entwickelte der Abend unabhängig davon eine ganz eigene Dynamik. Alle miteinander – Band und Auditorium – waren in bester Feierlaune, was recht schnell dazu führte, dass Frauen und auch ein paar Männer auf den Bänken tanzten und Herbert Ringsgwandl in ausgelassenster Rampensau-Manier singend über die Tische spazierte und sich vom Publikum im wahrsten Wortsinn auf Händen tragen ließ. Dazu streute er in ein paar Songs, z. B. in »Goisern« des gleichnamigen Hubert von, improvisierte Liebeserklärungen an Traunstein im Allgemeinen und ans Tres und seine Wirtin Andrea im Besonderen ein, sodass der Sympathiepegel sich flott der Grenze zum Überschwappen näherte. Und dann noch die allerbeste Nachricht: Auch nach dem Abschied von Franz Dunst geht's weiter mit den Hurricanes – mit Peter Spannring von den Heavy Boys am Bass, der seinen Einstand Anfang Februar beim alljährlichen Hurricanes-Auftritt im Ruhpoldinger HPZ gibt. Wenn das keine schöne vorgezogene Weihnachtsbescherung für die vielen Fans der Hurricanes ist... . Hei.