Schulleiter Klaus Kiesl bedankte sich zu Beginn bei den Mitwirkenden und freute sich über das Interesse der zahlreichen Besucher und wies darauf hin, dass alle Arbeiten zu Ergebnissen geführt hätten. In seinen Dank schloss er auch externe Partner und Firmen ein: »Ohne diese Partner könnten wir kein P-Seminar durchführen«, betonte Kiesl.
Zehn Themenbereiche wurden erarbeitet und in Präsentationen, Dauerausstellungen und Mitmachexperimenten gezeigt. Von filmischen Umsetzungen von Kurzgeschichten über den Themenbereich »Mathematik von Schülern für Schüler« hin zu dem Bau von Experimentierkästen für den Mechanikunterricht.
In weiteren Themen konnten sich die Anwesenden ein Bild von den Ergebnissen der P-Seminare machen. In der Projektvorstellung zeigte sich, dass manche Themen oft sehr schülergerecht ausgearbeitet wurden, wie beispielsweise das Mathematik P-Seminar, in dem mit verschiedenen praktischen Darstellungen mathematische Begrifflichkeiten spielerisch vermittelt wurden, indem man beispielsweise Spielkarten zum Lernen einsetzte.
Die Schüler der Q12 waren in ihren Arbeitsgruppen mit Eifer bei der Sache, wie Daniel Schlagbauer für seine Formel-Eins-Seminargruppe erläuterte. Man habe viel im Team erarbeiten müssen. »Wir mussten unsere Probleme selbst lösen.« Teamarbeit stand im Vordergrund. Daneben waren für die Rennwagenentwickler die Auswirkungen physikalischer Gesetze genauso interessant, wie die Zusammenarbeit mit einer großen Firma. Standen diesem P-Seminar doch auch zum Beispiel Fräsmaschinen bei der Firma Heidenhain zur Verfügung, um die kleinen vorgestellten Flitzer in die richtige aerodynamische Form zu bringen.
Für die beteiligten Firmen ist die Beteiligung an den P-Seminaren ein wichtiger Baustein in der Zusammenarbeit mit Schulen. »Wir wollen die Schüler für Technik begeistern«, betonte Benjamin Häupler von der Firma Heidenhain, man wolle junge Menschen an die technischen Bereiche heranführen und werbe für die MINT-Studiengänge (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Daneben erhoffe man sich natürlich auch entsprechende persönliche Kontakte.
Auch Martin Spörlein von der VR-Bank Oberbayern Südost zog ein positives Fazit der Ergebnisse zum Thema »Facebook & Co«. Diese Gruppe beschäftigte sich mit den Anforderungen junger Menschen an den Social-Media-Auftritt einer Bank. »Wir wollten das Thema im Kontext von jungen Leuten betrachten und die mit ins Boot bringen, die es betrifft.« Für die Bank habe die Arbeit Verbesserungspotenziale gebracht.
Nicht alles konnte aber in dieser Woche bereits präsentiert werden. So findet am 30. Januar um 19.30 Uhr ein Filmfestival des P-Seminars statt. Außerdem zeigt die Theatergruppe Mitte Februar ein neues Stück. awi