Die Teilnehmer erlebten hautnah, worauf es im winterlichen Gebirge ankommt. Dazu gehörten auch kalte Finger und Schweißperlen auf der Stirn. Die Teilnehmer bauten auch ein Iglu und einige verbrachten sogar eine Nacht darin. Die Jugendlichen lernten aber auch, wie man in einer Lawine nach Verschütteten sucht und sie mussten sich im verschneiten Gebirge mit Karte und Kompass orientieren.
Aber auch die Möglichkeit zum Reden wurde genutzt: »Mir waren die persönlichen Gespräche mit den Soldaten besonders wichtig. Dazu gehört auch der Auslandseinsatz. Es wäre unrealistisch, wenn man uns davon nichts erzählt hätte«, erklärt der 17-jährige David Engelke am Ende des Camps.
Soldaten berichteten von Afghanistan-Einsatz
Während eines Vortrages zu den Erfahrungen des Gebirgsjägerbataillons im Auslandseinsatz in Afghanistan bekamen die Teilnehmer zudem einen Eindruck, wie es ist, wenn man mit 30 Kilogramm schwerer Ausrüstung bei 40 Grad im Schatten Patrouille geht und sechs Monate von der Familie getrennt ist. »Es ist uns wichtig, dass ihr wisst, dass die Einsätze zentraler Bestandteil unserer Arbeit sind«, sagte Oberstleutnant Dennis Jahn, Stellvertretender Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231, am Ende seines Vortrages zu den 17- bis 19-jährigen Teilnehmern des Camps.
Der abschließende Wettkampf trieb den Teilnehmern die Schweißperlen auf die Stirn. Begleitet von den Soldaten des Hochgebirgsjägerzuges hatten die Teilnehmer einen Orientierungsmarsch mit ihrer Gruppe durch die Winterlandschaft zu absolvieren. An unterschiedlichen Stationen waren Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Ausdauer gefragt. Es galt unter anderem einen Lawinenverschütteten zu suchen, aus den Schneemassen zu befreien.