Zu Beginn des Planspiels suchten sich die Schüler aber erst ihre Rollen aus: Es gab Bürgermeister, Kraftwerksbetreiber, Umweltaktivisten, Vertreter des Heimatvereins und auch Grundbesitzer. Jede Rolle hatte ein deutlich vorgegebenes Profil und jeder Schüler wurde dann mit seinem Rollennamen angesprochen.
Stundenlanges Recherchieren folgte, da man Fakten zu Infraschall, Einspeisungskonkurrenz oder Aufbau der PV-Panels schließlich nicht aus dem Ärmel schütteln konnte. In den Gemeindesitzungen ging es dann ans Eingemachte: Während die Kraftwerksbetreiber mit den Vorzügen ihres Projekts warben, führten Anwohner Flächenverbrauch oder Grundwasserbelastungen an. Zwei Stunden lang wurde hitzig diskutiert, bis sich jede Gemeinde zu einer Abstimmung durchringen konnte. Und in den meisten Fällen wurde dann sogar für die Einführung eines Kraftwerks mit Erneuerbaren Energien gestimmt.
Als Abschluss referierte Birgit Seeholzer vom Landratsamt über den Sachstand und die Ziele des echten Landkreises Traunstein. Zur Überraschung vieler Schüler deckt der Landkreis einen großen Teil seines Strombedarfs aus Biomasseheizkraftwerken, hat aber im Photovoltaikbereich, aufgrund der vielen Sonnenstunden in unserer Region, große Zuwachszahlen.