Demnach sollen insgesamt 52 Haushalte in Kothbrünning, Gröben, Obermoos und Vorderkapell erschlossen werden. Dazu kommt noch die Erschließung des Dechantshofs mit zwei Anschlüssen. Da mit diesen Varianten die Gesamtmittel von rund 850.000 Euro noch nicht ganz ausgeschöpft werden, ist auch noch ein Anschluss von Moosleiten in der näheren Planung.
Wie Peter Heider von der Firma Tecostra, die die Gemeinde in der Umsetzung des Breitbandausbaus inklusive der Festlegung der Ausbaugebiete und Durchführung des Ausschreibungsverfahrens unterstützt, vorschlug, wurden für die Ausschreibung zwei Lose gebildet.
Los 1 umfasst Kothbrünning, Gröben, Obermoos, Vorderkapell und den Dechantshof, Los 2 Moosleiten. Sollten die Kosten anders kommen als erwartet, könnte man auf Los 2 verzichten und so trotzdem im Budget bleiben. Als Zeitschiene nannte Heider einen Ausbaubeginn im Oktober 2020. »Schneller geht es nicht. Auch wenn wir wissen, dass ein Baubeginn zu dieser Zeit suboptimal ist«, so der Berater.
Was die Politik und die Gemeinde tun können, damit der Ausbau zügiger läuft, wollte Edwin Hertlein (Grüne) von Heider wissen. »Mehr als in Teisendorf getan wird, kann nicht getan werden«, war die klare Antwort. Die Engpässe würden nicht an den Fördermitteln liegen (»Geld ist genügend da!«), sondern schlicht und einfach an den Arbeitskapazitäten des Tiefbaus. So lange nicht genügend Kapazitäten auf dem Markt sind, werde man weiter mit unnatürlich langen Umsetzungszeiten rechnen müssen. Dabei hatte er die Zahl von 48 Monaten genannt.
Für den Kindergarten Mehring hat Architekt Martin Staller dem Gemeinderat den Bauwerksentwurf vorgestellt, der die Grundlage für die Beantragung der Baugenehmigung beim Landratsamt sein wird. Demnach soll in dem Neubau Platz für zwei Kindergartengruppen, einen Hort und eine Kinderkrippe geschaffen werden. Das Haus wird zweigeschoßig gebaut, voll unterkellert und in Holzbauweise ab der Kellerdecke ausgeführt. Es wird mit einer Aufzugsanlage ausgestattet sein.
Die Kosten wurden auf Anregung der Gemeinderäte noch einmal überprüft und mögliche Einsparungen berücksichtigt. Sie liegen in der aktuellen Planung bei rund 3,3 Millionen Euro. Die Maßnahme wird von der Regierung von Oberbayern gefördert. Es wird mit einer Förderung von rund 50 Prozent gerechnet. Falls der Antrag noch bis Ende Dezember eingereicht werden kann, wurde auch eine weitere Förderung aus einem Sonderprogramm für den Kindergarten- und Kinderkrippenbau in Aussicht gestellt. Diese würde bei 25 Prozent liegen, also rund 860.000 Euro betragen. Nach Abzug dieser Fördermittel würde der Gemeindeanteil bei rund 1,2 Millionen Euro liegen.
Die Gemeinderäte billigten einstimmig den Entwurf und beauftragten die Verwaltung, die Förderanträge zu stellen und den vorzeitigen Baubeginn zu beantragen, damit bei Vorliegen der Baugenehmigung die Vergabe der Gewerke förderunschädlich erfolgen kann. Nur so könne der äußerst knappe Zeitplan mit Inbetriebnahme zu Beginn des Kindergartenjahrs 2021 eingehalten werden.
Die Abwassergebühren des Marktes Teisendorf werden ab dem 1. Januar neu berechnet. Dies gab Kämmerin Maria Scheurl-Böhnlein bekannt. Die Kalkulation wird aber erst Ende Januar 2020 fertig sein, sodass sie jetzt noch keine Zahlen nennen konnte. Auch ist nicht sicher, ob die Gebühren erhöht werden müssen. Wichtig sei, dass die neuen Gebühren, sobald sie berechnet sind, rückwirkend ab Januar erhoben werden. Die Gemeinderäte billigten einstimmig dieses Vorgehen. kon