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Foto: dpa

Hüttenparty findet ohne Drogen statt

Teisendorf – Vier junge Männer hat die Grenzpolizeiinspektion Piding am Donnerstag auf Höhe von Teisendorf in einem Abteil eines Personenzuges kontrolliert, als sie von München in Richtung Österreich unterwegs gewesen sind. Die Männer gaben an, von Berlin aus nach Lienz zu fahren, um auf einer angemieteten Berghütte gemeinsam zu feiern.


Bei einem Mitglied der Gruppe, einem 36-jährigen selbstständigen Maler aus München, wurde bei der Durchsuchung seiner Sporttasche in einem kleinen Täschchen ein Grinder, Zerkleinerer von Kräutern, mit Anhaftungen von Marihuana und in einem Marmeladengläschen mit Schraubverschluss Marihuana im einstelligen Grammbereich gefunden. Die Polizei stellte die verbotenen Gegenstände sicher.

Dann widmete sich die Polizei einem Begleiter des Münchners, der wahrlich den Vogel abschoss. Der 34-jährige Deutsche, der aktuell in Berlin lebt, erwähnte nach dem Inhalt einer ihm zugeordneten Jacke gefragt, anfangs zögerlich, dass sich in der Jacke Drogen befänden. In der Jacke entdeckte die Polizei dann ein verschweißtes Paket.

Beim Öffnen des Paketes staunte die Polizei nicht schlecht, als sich darin eine Ansammlung von Drogen verschiedenster Art offenbarte. Ecstasy, Speed und mit LSD beträufelte Zuckerstücke wurden in verschiedenen kleinen Päckchen verpackt entdeckt. Zusätzlich fand die Polizei zwei kleine Zettel, auf denen Eurobeträge notiert waren, welche den Mann als »Drogenlieferant« für eine Party entlarvten.

Beide von der Polizei aufgegriffenen Personen wurden am Bahnhof Freilassing zur weiteren Sachbearbeitung aus dem Zug begleitet.

Nach Anzeigenaufnahme und Sicherstellung von insgesamt etwa 19 Gramm synthetischer Drogen in verschiedenen Ausführungen konnte der Mann aus Berlin seine Weiterreise fortsetzen. Auch der 36-jährige Münchner wurde nach Abschluss der Sachbearbeitung auf freien Fuß entlassen.

Ob die Party in der Hütte in Österreich noch den gewünschten Erfolg brachte, ist der Polizei nicht bekannt. Jedoch erwartet vor allem den 34-jährigen polizeibekannten Deutschen ein Strafverfahren, bei dem eine empfindliche Strafe für den Besitz dieser Menge an Drogen zu erwarten ist.

fb/red

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