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Symbolbild Teisendorf Foto: RoHa-Fotothek Fürmann

Bürgermeister Thomas Gasser blickt in seiner Weihnachtsansprache im Gemeinderat zurück

Teisendorf – »In dem zu Ende gehenden Jahr hat der Ausspruch 'Das war schon immer so!' seine Gültigkeit verloren. Dies gilt für viele Alltagsbereiche genauso, wie für die großen, weltweiten Ereignisse«, betonte Bürgermeister Thomas Gasser in seiner Weihnachtsansprache im Gemeinderat.


Das Gemeindeoberhaupt nannte dabei die Bereiche Heizkosten, Strompreise, Inflationsrate, Anstieg der Zinsen, Baukosten und Rohstoffpreise, den Fachkräftemangel, den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine und letztendlich auch Corona, das leider noch nicht »ad acta« gelegt werden könne. All dies habe auch Auswirkungen auf die Gemeinde gehabt. Es hätten auch immer mehr ukrainische Flüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder, in der Gemeinde Schutz gesucht, um überleben zu können. Auch wenn das alles sehr negativ klinge, sollte man daraus keinen Fatalismus ableiten, sondern sich positiv einmischen mit seiner Meinung, seinem Helfen und auch seiner finanziellen Unterstützung.

Nach genau zwei Jahren Gemeinderatssitzungen im Neukirchner Festsaal sei der Gemeinderat im Mai dieses Jahres wieder in das gewohnte Umfeld im Sitzungssaal des Rathauses zurückgekehrt. Gasser lobte das verantwortliche Handeln der Ratsmitglieder in Zusammenhang mit Corona, das dazu geführt habe, dass keine Sitzung der Anlass einer vermehrten Ausbreitung war.

Der Rat habe viele Entscheidungen bei unterschiedlichsten Themen treffen müssen. Diese hätten sich unter anderem auf den Erhalt der Schulstandorte, die Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen und Schaffung von Wohnraum und Gewerbeflächen bezogen. Auch wenn die Haushaltslage der Gemeinde nach wie vor gut sei, sei bei der Fülle von großen Projekten, die anstünden, eine kalkulierbare Kreditaufnahme unumgänglich, sagte Gasser. Noch könne man aber die momentane Situation auf dem Finanzmarkt zum Vorteil der Marktgemeinde nutzen und werde dies bei den kommenden Haushaltsentscheidungen im Blick haben. Er sei überzeugt, so Gasser, dass man, wie bisher auch, mit jeder neuen Investition Werte für die Gemeinde schaffe. Bei der Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen werde die Gemeinde auch in 2023 gefordert sein, sagte er weiter.

Ein herzlicher Dank ging an die zweite Bürgermeisterin Sabrina Stutz und den dritten Bürgermeister Georg Quentin für die gute Zusammenarbeit und die Bereitschaft zu notwendigen Vertretungen bei Terminüberschneidungen. Gasser bedankte sich bei allen Mitarbeitern in der Verwaltung, in den Kindergärten, im Klärwerk und im Bauhof sowie bei dem Personalrat unter dem Vorsitz von Marianna Baumgartner für ihre Arbeit. Besonders bei den 32 Neueinstellungen in der Verwaltung seit Dezember 2019 habe sich der Personalrat konstruktiv eingebracht. In seinen Dank schloss das Gemeindeoberhaupt in besonderer Weise alle Bürger ein, die sich ehrenamtlich in sozialen, kirchlichen, sportlichen, kulturellen und gesellschaftspolitischen Organisationen engagierten. Ebenso bedankte sich Gasser bei allen Gewerbetreibenden aus Landwirtschaft, Handel, Handwerk und Dienstleistung für deren unternehmerischen Einsatz. Viele Betriebe seien durch die widrigen Umstände dieses Jahres vor große Herausforderungen gestellt worden. Der Rathauschef wünschte allen, dass sie unbeschadet durch diese Zeit kommen.

Mit den besten Wünschen und »Gottes Segen« für die kommenden Weihnachtsfeiertage schloss Gasser und appellierte an den Gemeinderat, die kommenden Aufgaben beherzt anzupacken und Lösungen umzusetzen. Er wünschte allen gute Gesundheit und schöne Tage im Kreise ihrer Familien. Zweite Bürgermeisterin Sabrina Stutz gab die guten Wünsche und den Dank im Namen der beiden stellvertretenden Rathauschefs sowie des ganzen Gemeinderats an Gasser und alle Mitarbeiter der Verwaltung zurück.

Abschließend lud Bürgermeister Thomas Gasser die Gemeinderäte zur Neujahrsmesse am Neujahrstag um 19 Uhr in der Pfarrkirche und zu einem anschließenden Umtrunk in die Alte Post ein.

kon

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