Das Loch war am 29. April aufgerissen. Die Bewohner des am Hang liegenden Hauses hatten – so die Schilderungen – zunächst verdächtige Erdbewegungen bemerkt. Dann stürzten große Erdmassen in einen tiefer gelegenen Schacht, der zu Zeiten des früheren Bergbaus angelegt worden war.
Erste Schätzungen beliefen sich auf einen Sachschaden in Höhe von mindestens 50 000 Euro. Der Krater ist – dem Vernehmen nach – rund 80 Meter tief. Geologen untersuchen die Stelle, um die genaue Ursache für das ungewöhnliche Ereignis zu klären.
Der Trichter wird nun gesichert. Laut dem Bergamt Südbayern wird eine Spritzbetonschale aufgebracht, um lose Teile zu festigen. Die unmittelbar an den Trichter heranreichende Garage werde derzeit mit Stahlseilen gesichert, die an Ankern im Fels angebracht sind. Unter der Garage werde eine Unterfangung mit Querträgern eingerichtet. Ziel sei es, den eingebrochenen Schacht und den Trichter anschließend zu räumen und standsicher zu verfüllen.
Die messtechnische Überwachung des betroffenen Wohnhauses und des Nachbargebäudes werde, so das Bergamt weiter, vorsorglich weitergeführt, auch wenn dort bislang keine Bewegungen zu verzeichnen waren und auch weiterhin nicht zu erwarten sind. Voraussichtlich nach Abschluss der Sicherungsmaßnahmen an der Garage könne das betroffene Wohnhaus, das ohnehin auf Fels gegründet ist und bislang keine Bewegung erfahren hat, wieder bezogen werden. Der Zugang zum Bereich um den Trichter bleibe weiterhin untersagt. pü