Kurz nach 17 Uhr ging der Notruf einer Wanderin ein, die den Mann auf dem Gratweg gefunden hatte. Die Leitstelle Traunstein schickte die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger und den Traunsteiner Rettungshubschrauber los. Christoph 14 setzte seinen Notarzt wenige Minuten nach der Alarmierung per Rettungswinde an der Einsatzstelle ab – in der Zwischenzeit hatte die Ersthelferin bereits nach telefonischer Anleitung durch die Leitstelle mit den Wiederbelebungsversuchen begonnen.
Während weitere Bergretter mit zwei All-Terrain-Vehicles (ATV) über die stellenweise noch schneebedeckte Forststraße so weit wie möglich bis zum Einsatzort fuhren und dann zu Fuß weitergingen, brachte der Heli zwei Bergretter zur Unterstützung des Arztes und setzte sie ebenfalls mit der Winde beim Patienten ab. Trotz aller Bemühungen konnten die Einsatzkräfte den 28-Jährigen aber nicht mehr ins Leben zurückholen.
Die Bergwacht brachte zwei Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) mit den beiden ATV zum Verstorbenen, die den Todesfall aufnahmen. Die Einsatzkräfte fuhren den Wanderer im Rettungsfahrzeug ins Tal und übergaben ihn am Kohlhäuslparkplatz an den Bestatter. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht kümmerte sich um drei Begleiter des Verstorbenen, die noch am Teisenberg unterwegs waren und nach Abstieg zum Neuhäusl von der Bergwacht mit dem Fahrzeug abgeholt wurden.
Insgesamt waren 16 Einsatzkräfte bis 21.30 Uhr gefordert.
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