Der 20-Jährige aus Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) in Rheinland-Pfalz war Anfang August nahe Trondheim festgenommen worden.
Der in Reichenhall stationierte Bundeswehrsoldat soll einen 72-Jährigen in der Nacht nach dem Finale der Fußball-WM ermordet und eine Jugendliche ausgeraubt haben. Die 17-Jährige wurde dabei schwer verletzt.
Den Ermittlungen zufolge passte die Messerscheide, die im Spind des mutmaßlichen Täters sichergestellt wurde, eindeutig zur Tatwaffe, außerdem wurde auf Kleidungsstücken des 20-Jährigen Blut der beiden Opfer gefunden.
Einige Tage nach der Bluttat hatte sich der Soldat über Frankfurt nach Norwegen abgesetzt. Doch lange konnte er sich seiner Freiheit nicht erfreuen: Nur etwa eineinhalb Stunden nachdem der internationale Haftbefehl in den Schengen-Computer eingegeben worden war, erkannten ihn norwegische Polizisten in der Nähe von Trondheim und nahmen ihn fest.
Seither sitzt er in Auslieferungshaft.