Der Vereinigungsvorsitzende Sepp Wenig erinnerte beim Totengedenken im Besonderen an den verstorbenen Gau-Ehrenvorstand Max Reitner aus Vagen. Für die durchführenden Schellenberger Trachtler überbrachte stellvertretender Bürgermeister Clemens Wagner die Grüße des verhinderten Gemeindeoberhaupts Franz Halmich. Nach einem Dank für die Brauchtumspflege bat Wagner die Trachtler, so weiterzumachen wie bisher.
Schriftführerin Renate Murf hielt in ihrem markanten Bericht Rückschau auf vielfältige Aktivitäten des letzten halben Jahres. Von geordneten Finanzen berichtete Kassier Johann Walch und nannte dabei einen respektablen Tagesstand. Ein ausführlicher Kassenbericht erfolgt traditionell bei der Herbstversammlung.
Über rege Aktivitäten und weitere Vorhaben der jungen Leute berichtete der rührige Jugendleiter Andreas Neumayer. So wies Neumayer auf den 18. Mai hin, wenn am Voggenbichl vom Gebirgstrachtenerhaltungsverein »D‘Weißenstoana« ein Jugend-Fußball-Turnier mit anschließendem Waldfest um das Vereinsheim der SG 1985 Au veranstaltet wird.
Vereinigungsvorstand Sepp Wenig richtete Lob und Dank an die Vorstandschaft der Vereinigung. Im Weiteren erinnerte Wenig an die stete Unterstützung seitens der heimischen Bürgermeister, die immer ein offenes Ohr für die Brauchtumsvereine hätten. »Die Kommunen übernehmen einiges, was oft gar nicht gesehen wird«, klärte Wenig auf.
Nachdem auch der Vereinigungsvorstand die Bedeutung der Jugendarbeit herausgestellt hatte, gab er mehrere Termine bekannt und sprach auch die Situation beim Kongresshaus an. Nachdem dort doch noch nicht gebaut werde, fänden nun auch weiterhin Heimatabende statt: »Kemmt‘s und bsuacht‘s unsere Heimatabende«, forderte Wenig die Versammelten auf. Schließlich sprach der Trachtler-Vorstand noch die Wichtigkeit großer Säle an: »Da müssen sich die Verantwortlichen schon einmal Gedanken machen«.
Gedanken über eine Beitragserhöhung machte sich dagegen Gebietsvertreter Tobias Kastner, der sich wie immer stark für die Trachtensache engagiert hatte und viel unterwegs war. »Die Weihnachtsschützen haben eine Erhöhung abgelehnt, zwischen Gauverband und den Vereinigten Berchtesgadener Weihnachtsschützen herrscht Funkstille«, erklärte Kastner und forderte die anwesenden Weihnachtsschützen auf, wieder miteinander zu reden.
Nachdem Vereinigungsvorstand Sepp Wenig die Herbstversammlung im »Bräustüberl« angekündigt hatte, übergaben die »Watzmanner« die Standarte an die »Weißenstoana«. Christian Wechslinger