Die Sportler gingen mit gutem Beispiel voran und füllten den Organspendeausweis aus. Drei junge lungentransplantierte Menschen schilderten bewegend, wie sich ihr Leben mit einer neuen Lunge verändert hat.
Sabrina Knopp aus München bekam vor drei Jahren eine neue Lunge. Sie litt an Mukoviszidose und hatte nur noch 15 Prozent Lungenkapazität eines gesunden Menschen. Nicht einmal für einen Spaziergang reichte die Sauerstoffaufnahme noch aus. Wie bereits über 500 weitere Lungentransplantierte wurde auch die Münchnerin in der Schön Klinik rehabilitiert und kommt jedes Jahr zu einer Rehamaßnahme in die Schönau, wo Dr. Klaus Kenn wirkt, eine der größten Kapazitäten für Pneumologie weltweit. Dem Lungenspezialisten ist es ein großes Bedürfnis, die ins Gerede gekommene Organspendemedizin wieder ins rechte Licht zu rücken.
Alle drei Lungentransplantierten haben nach der Operation wieder eine neue Lebensqualität, wenn auch die Lebenserwartung nach einer Lungentransplantation statistisch nur fünf bis zehn Jahre beträgt. Es gibt jedoch auch Transplantierte, die mit einer neuen Lunge bereits seit 20 Jahren leben. Vieles komme auf die Lebensumstände an, hieß es. Transplantierte müssen sich vor allem vor Infektionen schützen, die gefährlich werden können. Christian Wechslinger