Bunt und intensiv und kurzweilig hat Weltverbandspräsident Ivo Ferriani aus Italien die IBSF-Weltmeisterschaft im Kurgarten vor mehreren Hundert Besuchern mit wenigen Worten offiziell eröffnet. Alle 36 teilnehmenden Bob- und Skeleton-Nationen wurden von Moderator Willi Willmann in ihren jeweiligen Landessprachen und mit passenden Songs begrüßt. Die Kinder des Talentzentrums Wintersport Berchtesgaden brachten die Fahnen. Die Athleten – soweit bereits angereist – nahmen Aufstellung zwischen den blau angestrahlten Bäumen, vor allem die Bob-Frauen und -Männer. Die meisten Skeletonis kommen erst kommende Woche ins Berchtesgadener Land. Zum Abschluss der Zeremonie durfte »Küken« Anna Fernstädt (20) vom RC Berchtesgaden die schwarz-rot-goldene Flagge auf die WM-Bühne bringen. Die bereits anwesenden Bob- und Skeleton-Weltmeister aus dem Vorjahr gaben anschließend ihre Pokale zurück.
Andreas Trautvetter, Präsident des Bob- und Schlittenverbandes Deutschland, drückte seine Vorfreude auf die Rennen aus. Landrat Georg Grabner lobte nicht nur die erfolgreiche deutsche Mannschaft, sondern das gesamte Team drumherum: »Was ihr hier in der kurzen Zeit geleistet habt, ist großartig. Ihr seid einfach sauguad.«
Im Show-Programm traten die Vereinigten Berchtesgadener Trachtenvereine auf. Der Schuhplattler kam vor allem beim US-amerikanischen Team bestens an – im Kollektiv filmten Steven Holcomb, Olympiasieger von 2010, und Co. mit ihren Smartphones mit. Viel Applaus erhielten die fünf Sanostra Light Drummers mit ihrer faszinierenden Trommel-Licht-Show sowie die Dancefloor Destruction Crew (DDC). Das fränkische Breakdance-Quartett aus Schweinfurt bot eine beeindruckende Tanz-Einlage mit spektakulären Figuren und Sprüngen.
Der erste Abend der Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft klang mit einem Feuerwerk über den Dächern Berchtesgadens sowie mit einer Party im Kongresshaus musikalisch und kulinarisch an zahlreichen Essens- und Getränkeständen aus. Die »Bayern 1«-Band animierte dabei zum Zuhören und Tanzen. Hans-Joachim Bittner