Rosalie Thomass spielt die junge Kommissarin Susanne Landauer, die bei einem rätselhaften Fall mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert wird. Eine aus einer psychiatrischen Klinik entflohene Frau ertrinkt in der Almbachklamm. Es stellt sich heraus, dass es sich bei der Verunglückten um Susannes Mutter handeln soll. Die Kommissarin beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln und trifft dabei ihren verschrobenen Vater (Friedrich von Thun).
Alte Freunde verbergen vor der Kommissarin die Wahrheit. Daher lässt sie das Grab öffnen, in dem ihre Mutter liegen soll. Dort liegt jedoch deren Schwester.
Der verdächtige Dr. Mangold
Als die Kommissarin ihren Vater zur Rede stellt, kommt es zu einer handfesten Auseinandersetzung, woraufhin sich Susanne Landauer in die Klinik des verdächtigten Arztes Dr. Mangold einweisen lässt. Dort findet sie Hinweise, die den Mediziner tatsächlich belasten. Ist der Halbgott in Weiß in den Fall verwickelt? Oder ist doch Susannes Vater der Schurke?
Von Thun tut Böses
Traut man dem älteren Herrn mit der weichen Stimme und der stets eleganten Art eine Straftat zu? Denn Friedrich von Thun spielt in der Regel seriöse Typen: Ärzte, Adelige, Bänker. Doch diesmal nicht. Diesmal ist er böse, richtig böse: »Ich habe damit kein Problem«, sagt der Schauspieler. Lächelt verschmitzt und fügt hinzu: »Es macht mir sogar Spaß.« Von Thun kennt sich übrigens in Berchtesgaden gut aus. Denn er spielte bereits 1962 als ganz junger Schauspieler bei »Kohlhiesels Töchter« in der Schönau mit. Der Adelige mag Berchtesgaden und findet die Gegend sehr schön: »Natürlich kenne ich Berchtesgaden nicht nur von einem früheren Film. Ich war jedoch nie über längere Zeit hier«, so von Thun, der auch die Dokumentation Obersalzberg aus einem Beitrag des Nachrichtensenders »n-tv« gut kennt, den er moderiert hat.
Christian Wechslinger