Arbeiter waren dort bereits letzte Woche auf auffällige Rundbögen gestoßen, die den Verdacht zuließen, dass es sich um denkmalpflegerisch wertvolle Substanzen handelt. »Mittlerweile sind die Fachstellen eingebunden, die Baufirma ist am Freitag vorläufig abgezogen«, bestätigte Geschäftsleiter Michael Ernst.
Die Rundbögen sollen unter Federführung des Marktschellenberger Bautechnikers Martin Wagner nun vermessen und dokumentiert werden. Anschließend will man eine neue Lösung für die Baumaßnahme finden. Michael Ernst geht nach Rücksprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege aber davon aus, dass die neue, benötigte Stützmauer später vor die alten Rundbögen gebaut werden kann.
Martin Wagner schätzt, dass die alten Bauwerke aus den Jahren 1807 bis 1810 stammen. Er rechnet damit, dass sich durch den Baustopp die Bauarbeiten um rund vier Wochen verzögern werden. Der Marktschellenberger Geschäftsleiter Michael Ernst geht von einem Bauende etwa Mitte bis Ende November aus. Bis dahin müssen die Anwohner im Ortsteil Schaden weiterhin über den Kaimhofweg fahren. Der Verkehr auf der Bundesstraße 305 ist davon nicht betroffen, hier fließt der Verkehr ungehindert zweispurig. UK