Ersten Ermittlungen der Reichenhaller Polizei zufolge fuhr der 23-Jährige mit seinem Audi die Högler Straße vom Sechshögl kommend bergab in Richtung Piding. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er in einer scharfen Linkskurve auf Höhe der Kelterei Stadler ins Schleudern, verlor dabei die Kontrolle über den Pkw, kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum oberhalb eines kleinen Wassergrabens.
Ein Anwohner war auf den Unfall aufmerksam geworden und leistete sofort Erste Hilfe. Als um 4.25 Uhr der Notruf einging, schickte die Leitstelle Traunstein die Freiwilligen Feuerwehren Piding und Anger und das Rote Kreuz mit vier Rettungswagen, drei Notärzten und dem Einsatzleiter Rettungsdienst zum Unfallort. Die drei Insassen mussten von der Feuerwehr mit hydraulischen Rettungssätzen befreit und per Schleifkorbtrage aus dem Graben getragen werden. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich aufgrund der Schieflage des Unfallwagens besonders schwierig, weshalb die Feuerwehr das Auto zusätzlich stabilisieren musste. Die erste Meldung, dass ein weiterer, vierter Insasse vermisst sei, bestätigte sich nach weiterer Recherche nicht.
Nach medizinischer Erstversorgung brachte das Rote Kreuz die beiden 19 und 21 Jahre alten verletzten Männer ins Salzburger Unfallkrankenhaus und ins Klinikum Traunstein. Die Feuerwehr leuchtete neben der Technischen Rettung die Unfallstelle aus, stellte den Brandschutz sicher, sperrte die Straße ab und säuberte die Unfallstelle. Beamte der Reichenhaller Polizei nahmen den genauen Unfallhergang auf. Die Högler Straße war während der Rettungs- und Bergearbeiten für rund zweieinhalb Stunden komplett gesperrt. Zur Klärung der Unfallursache ordnete die Staatsanwaltschaft Traunstein ein unfallanalytisches und unfalltechnisches Gutachten an. fb