Internationalen Atomenergiebehörde
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Konvoi des Expertenteams der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) auf dem Weg zum Atomkraftwerk (AKW) Saporischschja. Foto: dpanitf3

Reaktor von AKW Saporischschja nach Beschuss heruntergefahren

Kurz vor der Untersuchung einer Expertenkommission der Internationalen Atomenergiebehörde, ist es nahe dem AKW Saporischschja erneut zu Mörserbeschuss gekommen. Dabei musste ein Reaktor heruntergefahren werden, wie die ukrainische Atombehörde mitteilt.


Enerhodar (dpa) - Ein Reaktor des von russischen Soldaten besetzten Kernkraftwerks Saporischschja in der Ukraine musste nach Angaben des Betreibers nach einem Beschuss in der Nacht heruntergefahren werden. «Infolge eines erneuten Mörserbeschusses der russischen Besatzungstruppen am Standort im AKW Saporischschja wurde der Notschutz aktiviert und der in Betrieb befindliche fünfte Reaktor abgeschaltet», teilte die ukrainische Atombehörde Enerhoatom am Donnerstag auf ihrem Telegram-Kanal mit.

Weiter in Betrieb ist Reaktor Nummer sechs, der die Anlage mit dem nötigen Strom versorgt. Darüber hinaus sei auch eine Stromleitung beschädigt worden, so Enerhoatom. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Seit Wochen machen sich die russische und die ukrainische Seite gegenseitig für den Beschuss der Anlage verantwortlich.

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