Dabei gelang es Alexander Huber gut, die Schüler einerseits für das Bergsteigen und Klettern zu motivieren und andererseits auch immer eine Brücke zu Erlebnissen herzustellen, die sein eigenes Leben geprägt hatten. Er zeigte Ausschnitte aus dem Film »Am Limit«, in dem es um Speed-Klettern an der amerikanischen Steilwand »The Nose«, der wohl berühmtesten Kletterroute der Welt, geht.
Dass bei den beiden durchtrainierten Sportlern, Thomas und Alexander Huber, alles »echt« ist, streifte Huber mit dem Hinweis »Speed-Klettern hat nichts mit der gefährlichen Modedroge 'Speed' zu tun.«
Bei den Ausschnitten wurde immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, sich an der Wand in außergewöhnlichen Situationen auf seinen Partner und Freund zu verlassen. »Am Limit« ist keine typische Hollywood-Erfolgsgeschichte, denn anfänglich gelang es den Brüdern nicht, den Kletterrekord von zwei Stunden und 48 Minuten zu unterbieten – ein 20-Meter-Absturz von Thomas Huber beendete die mit viel logistischem Aufwand vorbereitete Rekordjagd jäh.
Die Brüder hielten an ihren Zielen und ihrem Traum fest, perfektionierten die Klettermöglichkeiten vor Ort und gaben nicht auf: »Wir wollten uns den Traum holen«, ermutigte Alexander Huber die Schüler, nicht aufzugeben und auch mit Rückschlägen leben zu lernen. Am Ende sei man beim erneuten, perfektionierten Versuch »im siebten Himmel« gelandet – der Rekord wurde um 15 Sekunden unterboten und später nochmals deutlich verbessert.
Nach seinen persönlichen Zielen gefragt, sagte der Extrem-Kletterer, dass er in einigen Wochen zusammen mit Hubert von Goisern nach Grönland fahren werde. Die »riesigen Wände seien doch was für die Huberbuam« habe von Goisern gemeint. »Die schaue ich mir jetzt an.« awi