Mit dem Präventionsprojekt »Keine Macht den Drogen« ist der Musiker in ganz Deutschland unterwegs und erzählt den Schülern von seinen eigenen Erfahrungen. Kindheit und Jugend von Martin Rietsch waren geprägt von vielen Irr- und Umwegen. Der aus Hannover stammende Musiker wuchs ohne Eltern auf, verbrachte viele Jahre in Heimen, war drogen- und alkoholsüchtig.
»Man muss das nicht selber ausprobieren«
Seit Beginn seiner musikalischen Karriere im Jahr 2000 setzt er sich gegen Drogen und Gewalt ein, ist ausgebildeter Suchtpräventionsberater und engagiert sich abseits der Bühne für Kinder und Jugendliche. Lebensnah und sehr authentisch berichtete er den jungen Menschen von seinen eigenen Erfahrungen und betonte: »Es reicht, wenn man davon hört. Man muss das nicht unbedingt selber ausprobieren, sondern kann aus dem Beispiel anderer lernen.« Der Sänger und Rapper, der rasch einen Zugang zu den 80 Jugendlichen fand, ließ sie unter anderem auch einen Rauschbrillen-Parcours durchlaufen, bei dem sie am eigenen Leib erfahren konnten, wie man sich im Rausch fühlt.
Als weiterer Gast war Markus Tettenhammer, Präventionsbeamter der Polizei, ebenfalls an der Traunreuter Berufsschule und sprach über »legal highs«, die als Badesalze, Lufterfrischer oder Kräutermischungen deklariert und im Internet als vermeintlich legale Alternative zu illegalen Drogen angeboten werden. mix